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Die Radiosender und Zeitungen überschlagen sich gerade und vermelden das erste Schweinegrippetodesopfer in Berlin. Wer hätte das gedacht, dass die Schweinegrippe eines Tages Berlin erreicht, die größte und bevölkerungsreichste deutsche Großstadt. Hört man genauer hin oder liest die Artikel in den regionalen seriöseren Zeitschriften, erfährt man, dass der Mann an einer Lungenentszündung starb und das H1N1 Virus lediglich in sich trug. Nun sterben in Deutschland jedes Jahr über 20.000 Menschen an den Folgen einer Pneumonie (Lungenentzündung), eben so viele Menschen sterben jedes Jahr an der „normalen“ saisonalen Grippe. Nach denen kräht natürlich kein Hahn, das ist nicht interessant genug. Lieber beklagt man das neunte Opfer der Schweinegrippe, auch wenn es wie einige der vorherigen gar kein Opfer dieser Erkrankung war. Und ehrlich, es sterben viel mehr Leute an Verkehrsunfällen, wahrscheinlich fallen sogar mehr Leute vom Dach oder brechen jedes Jahr in vereisten Gewässern ein, als dass im Moment an der Schweinegrippe gestorben wird. Aber – Panikmache und Impfchaos ist ein nicht zu unterschätzender Markt für die Pharmaunternehmen. Und die Bundesregierung, die Landesbehörden und selbst die WHO sind pharmagläubig bzw. derart von Vertretern der Pharmaunternehmen unterwandert, dass kein Platz für gesunden Menschenverstand und objektive Sorgfaltspflicht gegenüber der Bevölkerung ist.

Und das regt mich gerade richtig auf.

Jack Wolfskin zieht die Krallen ein.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich wünsche der Firma zukünftig mehr Augenmaß, denn viele der Geschädigten und deren Sympathisanten waren ja auch Kunden bei Jack Wolfskin. Und der Ruf der Firma ist trotzdem ruiniert, erstmal.

Wichtig finde ich dennoch, Markenrechte zu schützen. Im vorliegenden Fall hätte Jack Wolfskin für konsequentes Vorgehen gegenüber z.B. asiatischer Markenpiraterie sicherlich breites Verständnis und Zustimmung ernten können. In Asien werden zweifelsfrei die meisten Plagiate gefertigt und kommerziell vertrieben. Der Schaden, der den Firmen in dieser Weise entsteht dürfte wesentlich höher sein, als der Schaden durch DaWanda-Verkäufer. Hinzu kommt ja noch der Unterschied, dass man bei einem Plagiat oftmals glaubt, einen Originalartikel zu kaufen. Diese Gefahr und Irreführung bestand durch DaWanda jedoch in keiner Weise.

Eine weitere Frage wäre sicherlich, aus welchen Gründen ausgerechnet ein Pfotenabdruck als Geschmacksmuster geschützt werden kann. Viele Tiere haben ähnliche Pfoten, wie die im Logo von Jack Wolfskin verwendeten Wolfstatzen. Konsequent wäre doch, ein Logo nur insoweit zuzulassen und zu schützen, als dass es wirklich einmalig ist, künstlerisch entworfen und unverwechselbar. Hätte man der Tatze noch den Firmennamen hinzugefügt, würde das den Kriterien entsprechen und im Markenrecht herrschte mehr Klarheit.

Der ganze Stress mit Jack Wolfskin hat doch eindeutig einen Verlierer und einen Gewinner.

Verlierer: ganz klar Jack Wolfskin, da kann der CEO jetzt Beschwichtigungsversuche starten, wie er will.

Gewinner: ganz klar: DaWanda

Ich denke, viele der Leser von Spiegel, Stern, Handelsblatt, Zeit und diversen Blogs haben so  DaWanda überhaupt erst einmal kennengelernt und einige haben sicherlich staunend die Angebote durchgeblättert und werden dort Kunden werden.

Zu hoffen bleibt natürlich für die direkt Betroffenen, dass sich auch die Kostenforderungen der Anwälte erledigen werden, hier gibt es bereits eine große Spendenbereitschaft der DaWanda-Community.

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Diesen Button und andere Aktionsangebote (mit Spendenbeitrag für die Betroffenen)  könnt ihr übrigens auch bei DaWanda kaufen, und zwar hier.

Da haben die Anwälte der Firma Jack Wolfskin das Internet durchforstet und sind ausgerechnet auf die Hobbybastlerplattform „DaWanda“ gestoßen. Dort verkaufen junge Mütter und Hausfrauen liebevoll gefertigte Einzelstücke und Kleinserien, kreative Nähereien, Strickereien, Strickereien und anderes. Die Anwälte der Firma Jack Wolfskin stießen in diesem Zusammenhang auf die unberechtigte Verwendung des Tatzenlogos. Es hagelte Abmahnungen mit einer saftigen Anwaltskostenrechnung nebst Unterlassungserklärung mit der enthaltenen Verpflichtung, im Wiederholungsfall eine saftige Strafsumme zahlen zu müssen.

Bei allem Respekt für die Marken, schießt man da nicht mit Kanonen auf Spatzen.? Ist die Verwechslungsgefahr eines handgefertigten Kirschkernkissens mit Tatzenlogo mit Outdoorbekleidung wirklich so groß?

Liebe Firma Jack Wolfskin,

wie wäre es mal mit Großmut, mit „Leben und Leben lassen“, denn die derzeitige Kampagne schadet euch eindeutig mehr, als sie euch bringt.

Im übrigen denke ich immernoch, dass man die Verhältnismäßigkeit wahren muss. Habt ihr keine eigene Rechtsabteilung, die im Vorfeld mit einfacher E-Mail die DaWanda Verkäufer auf das Markenrecht hätte hinweisen können, mit einem vorgefertigten Standard-5-Zeiler vielleicht? Muss es gleich eine große Anwaltskanzlei sein deren Rechnung bei einem unterstellten Umsatz von ca. 20-25.000 EUR (ha ha !) gleichmal schnell Anwaltskosten in Höhe von knapp 1.000 EUR generieren darf?

Ich denke da stimmt etwas nicht in diesem Land.

Viele interessante Artikel zum Thema könnt ihr hier, hier und hier lesen.

Armkugeldisaster

Mit dem Rechnen habe ich es ja zur Zeit nicht so. Letzte Woche stand mein Chef da, selbst kurzzeitig aller Rechenkünste verlustig, und meinte: „fummeln Sie mal den Kaufpreis für den Kaufvertrag so, dass der nach Abzug der Grunderwerbsteuer 325.000,00 EUR ergibt“. Häää?  x-3,5 % = 325.000,00. Das war klar, aber weder ich noch irgendeiner der anderen im Büro konnte das ausrechnen. Vorrübergehende ansteckende Rechenschwäche eben. Erst das schlaue Kind konnte Abhilfe schaffen und das gesamte Büro Büro raunte: „Ach ja, klar!“ Allen fehlte der entscheidende Ansatz zur Lösung dieser Aufgabe.

So ähnlich ging es mit mit der Ärmelberechnung der Blätterjacke nach der Anleitung von Tina. Und auch hier fehlt der Ansatz. Es macht nämlich keinen Sinn, eine Armkugel zu stricken, wenn man das (gegengleiche!) Armloch so Pi mal Daumen gestrickt hat und noch zirkeln musste, damit das Muster hinkommt. Da nützt nämlich die schönste Berechnung nichts. In diesem Sinne: Das nächste Mal wird Armloch und Ärmel nach der Formel gestrickt, diesmal gibt es so ein Zwischending zwischen eingesetzten und gerade angesetzten Ärmeln, von oben angestrickt. Menno und BASTA !

Schon lange bin ich auf der Suche  nach einer schönen Schließe für meine Tücher. Im Kopf hatte ich eine  Schließe mit keltischem Muster aus einem edlen Material, vielleicht aus Silber, auf jeden Fall etwas handwerklich hergestelltes, ein Unikat sollte es sein.

Gekauft habe ich nun etwas ganz anderes, oder auch nicht. Im Urlaub besuchten wir die dänische Hornwarenfabrik in Bovlingbjerg. Dort wurde ich fündig, und nachdem ich bereits in einem Wolleladen eine Schließe aus Horn gekauft hatte, erwarb ich dort noch zwei „Ersatzschließen“ und zwei wunderschöne, von beiden Seiten tragbare Hornknöpfe. Die Sachen wurden vor Ort in einer kleinen Manufaktur gefertigt. Horn ist ein tolles Naturmaterial. Früher wurden ja Kämme und Haarspangen, Haarkämme und selbst Küchenutensilien wie Löffel fast nur aus Horn hergestellt. Abgelöst wurde dieser tolle Naturwerkstoff dann vom Erdöl, Plastik eroberte die Welt. Und auch die Kühe haben heutzutage keine Hörner mehr, die Verletzungsgefahr bei der industriellen Tierhaltung ist zu groß, die Hornansätze werden bereits im Kalbalter entfernt.

Ich jedenfalls habe jetzt genau meine gewünschten handwerklich gefertigten Unikate.

Hornwarenfabrik-Schließen-2

Hornwarenfabrik-Karte

Dänemarkkirche

Schneckenhaus

rotes Schaf

STricken mit Federn

Wellen

Bunker

Schade eigentlich, aber nach zwei wunderschönen Wochen in Dänemark sind wir wieder in Berlin angekommen. Dänemark ist für mich Erholung pur, Dünen, das Meer, weiße Kirchen überall, lange Strandspaziergänge, Fisch in jeder Variation, Bernstein, klein Orte, rote Backsteinhäuser, Kühe und Schafe auf den Weiden,  ….

Nach Fanö zum Strikkefestival haben wir es nicht geschafft, dafür einige Wollegeschäfte in Nordjütland entdeckt und Vorräte angelegt – gab es dort doch Kaunifarben, die ich noch nicht gesehen hatte, direkt von der Messe in Skagen. Dänemark ist ja das Kauni-Mutterland, auch wenn die Wolle von färörischen Schafen stammt.

Kaunivorräte

KauniTuchwolle

Ach ja, ich kaufe natürlich in diesem Jahr keine Wolle mehr.

Kind 1 schenkte folgenden Gutschein, über den ich mich riesig gefreut habe:

Gutschein

Eine Fahrt nach Wollmeisenhausen, was gibt es schöneres !

Vielen lieben Dank auch jeden Fall schonmal an dieser Stelle !

Während die Nation in Backnang weilte, wurde hier Geburtstag gefeiert. Da sich das bis in den Abend zog und es zum Fotografieren zu dunkel war, gibt es heute ein paar Fotos der wolligen Neuzugänge. Neue Hefte und Bücher gibt es auch, die stelle ich aber später vor. Also erstmal  winke und dankeschön nach Bonn, es war eine tolle Überraschung:

Geburtstagsgeschenke von Nani

Kürbiswolle

Strickbeutel

Selbstgefärbte Socken- und Tuchwolle, ein selbstgenähter Strickbeutel und schon gewickelte Wolle aus einem Strickschlauch in schönen Herbstfarben. Alles andere ist nicht auf dem Foto, sondern bereits gut verstaut bzw. in Gebrauch.

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