gestrickt 2013

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Manchmal ist es wie verhext, da hat man einen ganzen Tag Strickzeit und sitzt an der Maschine und nichts gelingt. Der Plan war, eine gemusterte Mütze zu stricken, mit Hebemaschenmuster, so dass das ganze aussieht wie zweifarbige Patentrippen.

Gestrickt habe ich letztlich eine einfache Mütze, die gut zu dem geschenkten Cowl passt und gut sitzt, aber so richtig zufrieden bin ich nicht.

Meisenwinterausstattung Spice Markert

Wolle Wollmeise Twin Farbe Spice Market, Verbrauch 97 Gramm

Aber, zumindest habe ich hier schon einen Cowl und eine passende Mütze. Mit dem Stockhol- Cowl und der Golden Autumn-Mütze aus  Wollmeise DK Flaschenpost habe ich ich jetzt schon 2 Wintersets, die ich lediglich noch mit Stulpen oder Handschuhen komplettieren muss. Damit bin ich schon weiter als in den vergangenen Jahren, in denen lediglich Einzelteile entstanden sind.

Das Bloggen ist gerade recht unkomfortabel, der alte Computer ist noch nicht abgebaut, die Programme aber größtenteils gelöscht und die Dateien ausgelagert, der neue Computer steht bereit; nur das schlaue Kind, das den Computer einrichten soll/muss weilt auf einem anderen Kontinent. Jetzt habe ich die Wahl, auf dem alten alles wieder auspacken und weiterzumachen wie bisher; den Neuen ohne Mailprogramm, Office und andere wichtige Dinge zu nutzen oder abzuwarten. Ich habe mich für letzteres entschieden, deshalb ist es hier recht ruhig.

Aber ich stricke noch. Derzeit bin ich im Swapfieber und tausche mir Wollmeisenreste für eine Decke zusammen. Das sieht dann so aus:

 

Deckentauschbobbels SEpt2013

 

Zugleich habe ich im Urlaub an der Winterausstattung gearbeitet. Meine schöne Mütze hatte ich im letzten Jahr ja verloren, also strickte ich „Golden Autunm Nr. 2“ und den Stockholm Cowl.

 

Stockholm Cowl Golden Autumn Sept2013

beides aus Wollmeise DK in einem schönen Blaugrün „Flaschenpost“.

 

 

Uii, der letzte Blogbeitrag ist ja schon 4 Wochen her. Liest hier überhaupt noch jemand mit ?

Gestickt wurde hier nämlich recht fleißig, selbst gestern bei den tropischen Temperaturen saß ich an der Maschine. Ich finde Maschinestricken im Sommer angenehmer als Stricken mit der Hand.

Ich habe 2 Lochmusterloops gestrickt und abends noch gespannt, das wären jetzt Nr. 9 und Nr. 10:

Lacy Loops 9 und 10 Blog

Wollmeise oben Twin Neptun mit 57 Maschen, 434 Reihen und 120 Gramm; unten Wollmeise Pure Molto Frizzante mit 60 Maschen, 456 Reihen und 115 Gramm.

Ich hatte immer so meine Problem mit dem Strang Molto-Frizzante, dafür fiel mir gar nichts ein. Kombiniert man ihn mit schwarz oder türkis, würden die Farben weitgehend geschluckt , mit einer weiteren Kontrastfarbe (welcher überhaupt?) würde das zu unruhig. Aber nur hat er seine Bestimmung gefunden und bleibt bei mir, denn er passt hervorragend zu meiner schwarzen Übergangsjacke. Ich liebe ja solches Pooling.

Und ich stricke an einem Lochmusterpullover auf der Maschine. Vorder- und Rückenteil sind nach einigen Rückschlägen fertig:

Lochmustertop 28072013- Blog

Das Garn ist Wollmeise Twin 0-Rh negativ

Gestern habe ich noch die Schulternähte geschlossen und den Halsausschnitt gestrickt, einfach 5/5 Reihen kraus rechts. So werde ich auch das Bündchen unten machen, aber erstmal werden noch Ärmel in glatt rechts reingestrickt und zwar von oben auf der Maschine.

Jetzt habe ich mir so viele Lochkarten gekauft, aber ich bleibe immer wieder bei der Karte 22 D hängen, ich finde das Muster einfach zu schön.

 

Derzeit ist ja überhaupt kein Handstrickwetter, viel zu warm, bäh. Umso lieber sitze ich abends an der Strickmaschine und probiere vieles aus. Derzeit haben es mir die Lochmusterloops angetan:

Maschinenloops Juli 2013

 

Das  Muster finde ich super,  nicht zu verspielt, nicht zu sachlich, leicht zu stricken.

Maschinenloop rot-orange Maschinenloop grau-pink Maschinenloop blau

Die Loops passen zweimal um den Hals. Mit der Größe habe ich etwas experimentiert. Die Breite ist überall gleich (56 Maschen); die Reihenzahl variiert von halsnah bis halsfern, also 408, 434 und 456 Reihen. Die Loops wiegen zwischen 115 bis 124 Gramm.

Das Garn ist Wollmeise Twin; das hat den Vorteil, dass es sich nach dem Waschen und Trocknen nicht wieder zusammenrollt, sondern entspannt bleibt.

Die Loops sind super zum Verschenken, ich werde auf jeden Fall noch 2 oder 3 stricken.

 

Lochmuster auf der Maschine zu stricken wollte ich schon lange mal probieren. Beim Workshop habe ich verschiedene Lochmuster gestrickt. Probieren muss man da wahrlich, denn auf der Lochkarte ist das Muster selbst nicht zu erkennen. Zu Hause habe ich auf der heimischen Maschine noch ein paar Tests gemacht und gleich 3 defekte Nadeln ausgetauscht, nun funktioniert es gut:

Musterlappen Lochmuster

Das ist der Musterlappen mit ein paar Tests

Lacy Loop 2 Lacy Loop 1

und hier der fertige Loop aus Wollmeise Pure Farbe 47 AG

65 Maschen, 468 Reihen, MW 8, Lochkarte 19s, 120 cm gestrickt, dann mit Maschenstich zum Loop geschlossen. Größe (zusammengenäht) knapp 60 cm x 25 cm Gewicht 120 Gramm

468 Reihen, das sind 1.404 Schlittenbewegungen,
immer 4 Reihen mit dem Lochmusterschlitten, der die Maschen umhängt, dann 2 Reihen “richtig” mit Wolle stricken, boah, so schnell mache ich das nicht wieder, aber das Ergebnis entschädigt.

 

 

Wieder ist ein Jahr um, wie schnell die Zeit vergeht. Am vergangenen Wochenende war ich wieder zum Strickmaschinenkurs in Bredbeck. Diesmal überwogen die Brothermaschinen und auch mein Plan war, mit der KH 892 anzureisen. Jedoch erkrankte meine Mitfahr- und Transportgelegenheit kurzfristig, so dass ich umdisponieren musste und einfach schnell mit der Deutschen Bahn fuhr, ohne Maschine, dafür mit Neugier, Spaß und Wissensdurst.

Und – egal was man meint schon zu können und beherrschen, man lernt immer wieder was dazu, kann den anderen über die Schulter gucken und einfach mal was probieren, das ist Gold wert.

 

und so haben wir diverse zweifarbige Muster getestet

Bredbeck 4

das war unser Strickraum, die Diele

Bredbeck 1

mein absoluter Favorit war dieses Muster aus Dikt i masker aus Host-Garn

Bredbeck 2

Lochmuster haben wir probiert und festgestellt, dass das Stricken recht mühsam ist

Bredbeck 3

ein Pepepe-Schal mit verschiedener Anzahl rechter und linker Maschen war schnell gestrickt, das Wollmeisenlace pool superschön, der gefällt mir gut

Bredbeck 10

hier ein 80iger Jahre-Bubble-Muster auf der Pfaff gestrickt

Bredbeck 6

Fische finde ich auch schön

Bredbeck 5

ein Lochmustertest für verschiedene Muster, gestrickt mit dem Lochmusterschlitten der Brother

Bredbeck 8

ein Probelappen mit Doppelbettjaquard, gestrickt auf der Pfaff

Bredbeck 7

Einzelmuster mit den Einzelmusterleisten wurden probiert

Bredbeck 9

Alles in allem ein schöner Workshop, ich freue mich schon auf das nächste Jahr.

 

Die Viren und Bakterien haben zugeschlagen, aber richtig. Ich bin jetzt die zweite Woche krank und langsam geht es aufwärts. Zwar noch nicht so, dass ich den ganzen Tag das Bett verlassen kann, aber zeitweise, immerhin. Und ich kann wieder stricken, wenigstens etwas:

Stricken am Krankenbett

Ich habe den Arachne-Cardigan aus Wollmeise Zimtapfel angeschlagen. Und natürlich konnte ich die Anleitung nicht so lassen, wie sie ist.  Ich wollte statt einer knapp- eine gut sitzende Jacke und diese auch noch mit kleinen Nadeln stricken. Also passe ich immer wieder die Maschenanzahl an, bis jetzt bin ich zufrieden:

Arachne Cardigan 06052013

Da strickt man Socken und es bleibt ein Rest. Klar, für ein Paar Socken reichen – je  nach Größe 60 bis 75 Gramm Wolle, bis zu 40 Gramm bleiben von einem Knäuel übrig. Meist kaufe ich zwei Knäuel von einer Farbe, wenn das mit dem Muster funktioniert und keine Knoten im Strang sind, werden aus 200 Gramm Wolle locker 3 Paar Socken.  Das klappt natürlich nur bei kleinen Füßen. Ab Größe 39/40 bleiben eben Reste.

Im vergangenen Jahr hatte ich dafür ein Projekt: die Restedecke. Die ist in zwischen in Bolivien und wärmt Kinder in einem Kinderdorf. Einerseits war die Decke toll, andererseits war sie mir für die eigene Wohnung doch zu bunt. Also genau richtig für die Kinder und nichts für mich.

Jetzt habe ich wieder eine kleine Kiste voller Reste und ich habe angefangen, Babysocken zu stricken. Sie wiegen zwischen 20 und 30 Gramm, je nach Größe und sehen sehr niedlich aus.

Restesocken Baby April 2013 Blog

Die Fußlänge ist zwischen 9 und 11 cm, denn auch Babys haben verschieden große Füße. Die Socken wandern in meinen DaWanda-Shop bzw. auf den Flohmarkt und der Erlös wird wie immer für die Kinder der Arche-Projekte hier in Berlin gespendet.

Aber – auch wenn Socken auf der Strickmaschine schnell gestrickt sind – an Babysocken strickt man fast so lange wie an Socken für Erwachsene. Man spart sich zwar ein Paar Runden am Schaft und Fuß, aber die Arbeitsschritte für  Bündchen, Schaft, Ferse, Fuß, Spitze sind eben die gleichen wie bei großen Socken.

 

Ansonsten habe ich den Balkon von Überwinterungsgästen befreit, die beim Abnehmen der Blumenkästen zum Vorschein kamen und noch alle lebten:

Marienkäfer auf BalkonBlog

und ein paar Auftragsmützen gestrickt:

Islandwollemützen 2 und 3

Ich hoffe, sie passen der Empfängerin, denn es ist wirklich schwer, für unbekannte Empfänger zu stricken.

gestrickt aus Alafoss Lopi, die Wolle mag ich sehr

 

 

Strickaufträge mache ich eigentlich gar nicht und jetzt weiß ich auch warum: weil es ausufert.

Es gibt eine Menge von lieben Menschen, denen ich mit selbstgemachten Sachen eine Freude machen kann, die sich freuen und die Dinge tragen und wenn dann eine Nachfrage nach mehr kommt, mache ich das gern und der Preis ist auch zweitrangig. Ein Paar Socken sind schnell gestrickt, eine Tuch, ein Schal, alles kein Problem, im Prinzip.

Doch da gibt es zwei Dinge:

Das eine ist die Zeit, ich bin in der Woche nach der Arbeit oft erst spät abends zu Hause,

  • montags nach der Arbeit und Sport nach 20 Uhr,
  • dienstags nach der Arbeit und obligatorischem Besuch der Eltern, meist nach 21 Uhr,
  • mittwochs nach der Arbeit um 18 Uhr – aber der Mittwoch ist mein Fernsehabend, Grey’s Anatomie uns so, Sie wissen schon,
  • donnerstags nach der Arbeit gehen der Hausherr und ich essen, bis 20:30 Uhr mindestens,
  • freitags habe ich einen kurzen Tag auf der Arbeit, bin um 15 Uhr zu Hause, dann wird der Haushalt gemacht und eingekauft.

So richtig zum Stricken, basteln und Nähen komme ich also nur am Wochenende und sonstigen freien Tagen.

Das zweite – und da sind wir beim Ausufern – ist die Tatsache, dass nach den Socken für die Lieben, die Bekannten und Verwandten, dann auch der Bruder vom Schwager des Nachbars des Hausmeisters plötzlich Socken oder was anderes wollen. Man hätte ja schon für diesen und jenen Socken gestrickt und die waren so toll und preiswert, ja klar.

Das ist der Moment, wo ich gerade versuche zu lernen, die Reißleine zu ziehen. Ich will das Hobby nicht zum Freizeitstress ausarten lassen und – ich brauche nicht das Geld für die Socken, was ja nicht einmal den realen Gegenwert widerspiegeln würde, sondern mir fehlt die Zeit. Schlicht und einfach Zeit, wo ich mich für mich selbst kreativ ausprobieren und ausleben kann, wo ich schöne Dinge herstellen kann, für mich, die Lieben, die Bekannten und Verwandten.

Ein paar Socken sind in den letzten Tage trotzdem entstanden, und ich mag jedes einzelne Paar:

Maschinensocken Karina 05042013 Socken grün Gr 39 Socken Baby rot-pink Babysocken Gr 15-17 pink

von oben nach unten:

Regia Gr. 39/40

Opal Gr. 39

Lana Grossa Baby

Lana Grossa Merino Baby

 

Und haben Sie gesehen, wieder nichts für mich dabei. DAS muss ich ändern.

 

Haltet mich für verrückt, aber ich bin schon bei den Weihnachtsgeschenken für die Family. Ich denke, dass die Familie inzwischen gut mit Socken eingedeckt ist, es ist Zeit für etwas anderes: Loops, Cowls, Schlauchschals – was auch immer:

Nr. 1 ist fertig und muss nur noch zusammengenäht werden:

REsiloop4 Resiloop1

Wolle: Wollmeise Twin Mont Blanc und Resi, 100 Maschen, 444 Runden

 

Loop Nr. 2 ist zur Hälfte fertig, beim Stricken wird man von der Farbenpracht fast geblendet:

LoopHimbeermund3 Loop HImbeermund 1

Wolle: Wollmeise Twin Im Jahr der Ratte und roter Himbeermund

96 Maschen

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