Articles by Silke

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Manchmal ist es wie verhext, da hat man einen ganzen Tag Strickzeit und sitzt an der Maschine und nichts gelingt. Der Plan war, eine gemusterte Mütze zu stricken, mit Hebemaschenmuster, so dass das ganze aussieht wie zweifarbige Patentrippen.

Gestrickt habe ich letztlich eine einfache Mütze, die gut zu dem geschenkten Cowl passt und gut sitzt, aber so richtig zufrieden bin ich nicht.

Meisenwinterausstattung Spice Markert

Wolle Wollmeise Twin Farbe Spice Market, Verbrauch 97 Gramm

Aber, zumindest habe ich hier schon einen Cowl und eine passende Mütze. Mit dem Stockhol- Cowl und der Golden Autumn-Mütze aus  Wollmeise DK Flaschenpost habe ich ich jetzt schon 2 Wintersets, die ich lediglich noch mit Stulpen oder Handschuhen komplettieren muss. Damit bin ich schon weiter als in den vergangenen Jahren, in denen lediglich Einzelteile entstanden sind.

Gestern war es soweit, am 25.10.2013 fand also der Workshop mit Debbie Bliss im Berliner Bouclé & Café statt.

Ich kannte Debbie Bliss bislang nur von Wohnaccesoire und Babysachen. Beim letzten Besuch in Schottland habe ich mir ihr  halbjährlich erscheinendes Magazin mitgebracht, darin gab es auch ein paar Pullis für Erwachsene.

Das Thema des Workshops war Lace, Debbie Bliss hat viele verspielte Modelle, blumig und Rüschen und eine eigene Wollkollektion, u.a. mit dem Lace Rialto.

Ich hatte keine großen Vorstellungen und Erwartungen, wie so ein Workshop abläuft und ließ mich überraschen.

Die Modellwahl war schnell erledigt, zwischen Jäckchen, schmalem Schal und Stola entschied ich mich für letztere. Doch es war kompliziert. Frau Bliss dozierte anfangs eine halbe/dreiviertel Stunde, während wir schon strickten. Ich musste mich allerdings erst einhören; zum Verstehen übersetze ich im Kopf noch vieles und dann war Frau Bliss schon 4 Sätze weiter, klar.  Das Englisch, das ich beruflich brauche, ist doch anders. Nun gut.

Beim Stricken – nebenbei – lief es auch nicht unbedingt erfreulich, bei den Anleitungen gab es keinen Chart, sowohl die englische Anleitung als auch die deutsche bestanden aus Worten, vielen Worten und die deutsche natürlich aus noch viel mehr Worten. Und es kam, was kommen musste, Disaster in Reihe 7, worauf ich ribbelte und versuchte, einen Chart zu malen. Das gelang erst im zweiten Anlauf und auch nur nach der englischen Anleitung (die wiederum andere als die üblichen Abkürzungen enthielt).

Irgendwann saß Frau Bliss dann mit in der Runde und strickte, während im Hinterzimmer eine Kollektion ihrer Modelle lag, die wir später selbst erkundeten und bewunderten. Angetan war ich auf jeden Fall von einem stranded sweater und von ihrem Tweedgarn.

Insgesamt war der Workshop eine neue Erfahrung, ich hätte mir vielleicht eine mehr durchgeplante Veranstaltung mit etwas mehr Austausch, Miteinander gewünscht.

Debbie Bliss 25102013

Frau Bliss ist die stehende, blonde Frau im schwarzen Kleid.

 

 

Das Bloggen ist gerade recht unkomfortabel, der alte Computer ist noch nicht abgebaut, die Programme aber größtenteils gelöscht und die Dateien ausgelagert, der neue Computer steht bereit; nur das schlaue Kind, das den Computer einrichten soll/muss weilt auf einem anderen Kontinent. Jetzt habe ich die Wahl, auf dem alten alles wieder auspacken und weiterzumachen wie bisher; den Neuen ohne Mailprogramm, Office und andere wichtige Dinge zu nutzen oder abzuwarten. Ich habe mich für letzteres entschieden, deshalb ist es hier recht ruhig.

Aber ich stricke noch. Derzeit bin ich im Swapfieber und tausche mir Wollmeisenreste für eine Decke zusammen. Das sieht dann so aus:

 

Deckentauschbobbels SEpt2013

 

Zugleich habe ich im Urlaub an der Winterausstattung gearbeitet. Meine schöne Mütze hatte ich im letzten Jahr ja verloren, also strickte ich „Golden Autunm Nr. 2“ und den Stockholm Cowl.

 

Stockholm Cowl Golden Autumn Sept2013

beides aus Wollmeise DK in einem schönen Blaugrün „Flaschenpost“.

 

 

Jedes Mal hadere ich mit meinem Verena-Abo, wenn ich die Frühjahrs- und Sommerhefte bekomme. Und jedes Mal versöhnen die Herbst- und Winterhefte wieder. So auch diesmal.

Von der neuen Verena Herbst 2013 bin ich mehr als nur angetan, für mich kann das Heft durchaus mit den Rowan-Magazinen mithalten. Superschön finde ich den Fair-Isle-Teil, aber auch sonst ist so einiges schön und tragbar. Tina schreibt eine Hommage an die 3er Nadel, da kann ich mich bedenkenlos anschließen, meine Lieblingsnadelstärke ist sogar die 2,5.

Leider war das Herbstmagazin zwar schon Briefkasten, aber auf der Website des Verlages ist es noch nicht zu finden. Daher kann ich im Moment meine Lieblingsmodelle noch nicht verlinken. Das mache ich später, versprochen. Aber pssst, ich verrate schonmal, dass ich das Titelmodell besonders mag.

 

Hier kommt mein Lieblingsmodell:

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aber auch insgesamt ist die Zeitschrift gut gestaltet, die Modelle gut durchmischt, also top:

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das hier gibt es auch noch für Eulen- und Hundefreunde:

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hier kann man sogar das Muster des schwarzen gestrickten Rockes erkennen, Verena hat offensichtlich gelernt:

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tolle Männersachen:

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lediglich ein Fauxpas ist in dem Heft, nämlich, eine ganze leere Seite, was soll das denn bitte?

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Ganz vergessen habe ich die Teenie-Strecke, diesmal gibt es tolle Pullis und Jacken für große Kinder, super gelungen und eine schöne Idee, mal eine ganze Strecke den größeren Kindern zu widmen.

 

Die Fotos musste ich heute früh schnell unter der Küchenlampe machen, hier ist es trüb und regnerisch.

 

Der Hausherr brachte gestern vom Flohmarkt dieses schicke Teil mit:

Singer Strickmaschine Juli 2013

Eine Singer-Doppelbettstrickmaschine aus den 60igern (?). Sehr einfach und durchdacht konstruiert, alles aus Metall, keine Schäden, kein Rost, noch in einem Pappkoffer und mit allem Zubehör. Da kann ich verstehen, dass die mit musste. Ein Probeteil haben wir auch schon gestrickt, rechts/links mit normalem Netzanschlag und es funzt weitestgehend.

Was ich sehr interessant fand, ist, dass die Maschine bei zwei gedrückten Mustertasten (gelb und grün) sogar Perlmuster stricken soll. Leider gibt das Anleitungsheft dazu nichts her. Wie müssen die Nadeln belegt sein und zueinander stehen ? Weiß das jemand ?

Ich für meinen Teil bestaune immer diese Mechanik der alten Geräte, die Ingenieurskunst, die dahinter steckt und wie durchdacht und funktional solche Geräte sind.

So, ich gehe dann mal weiter spielen.

 

Uii, der letzte Blogbeitrag ist ja schon 4 Wochen her. Liest hier überhaupt noch jemand mit ?

Gestickt wurde hier nämlich recht fleißig, selbst gestern bei den tropischen Temperaturen saß ich an der Maschine. Ich finde Maschinestricken im Sommer angenehmer als Stricken mit der Hand.

Ich habe 2 Lochmusterloops gestrickt und abends noch gespannt, das wären jetzt Nr. 9 und Nr. 10:

Lacy Loops 9 und 10 Blog

Wollmeise oben Twin Neptun mit 57 Maschen, 434 Reihen und 120 Gramm; unten Wollmeise Pure Molto Frizzante mit 60 Maschen, 456 Reihen und 115 Gramm.

Ich hatte immer so meine Problem mit dem Strang Molto-Frizzante, dafür fiel mir gar nichts ein. Kombiniert man ihn mit schwarz oder türkis, würden die Farben weitgehend geschluckt , mit einer weiteren Kontrastfarbe (welcher überhaupt?) würde das zu unruhig. Aber nur hat er seine Bestimmung gefunden und bleibt bei mir, denn er passt hervorragend zu meiner schwarzen Übergangsjacke. Ich liebe ja solches Pooling.

Und ich stricke an einem Lochmusterpullover auf der Maschine. Vorder- und Rückenteil sind nach einigen Rückschlägen fertig:

Lochmustertop 28072013- Blog

Das Garn ist Wollmeise Twin 0-Rh negativ

Gestern habe ich noch die Schulternähte geschlossen und den Halsausschnitt gestrickt, einfach 5/5 Reihen kraus rechts. So werde ich auch das Bündchen unten machen, aber erstmal werden noch Ärmel in glatt rechts reingestrickt und zwar von oben auf der Maschine.

Jetzt habe ich mir so viele Lochkarten gekauft, aber ich bleibe immer wieder bei der Karte 22 D hängen, ich finde das Muster einfach zu schön.

 

Derzeit ist ja überhaupt kein Handstrickwetter, viel zu warm, bäh. Umso lieber sitze ich abends an der Strickmaschine und probiere vieles aus. Derzeit haben es mir die Lochmusterloops angetan:

Maschinenloops Juli 2013

 

Das  Muster finde ich super,  nicht zu verspielt, nicht zu sachlich, leicht zu stricken.

Maschinenloop rot-orange Maschinenloop grau-pink Maschinenloop blau

Die Loops passen zweimal um den Hals. Mit der Größe habe ich etwas experimentiert. Die Breite ist überall gleich (56 Maschen); die Reihenzahl variiert von halsnah bis halsfern, also 408, 434 und 456 Reihen. Die Loops wiegen zwischen 115 bis 124 Gramm.

Das Garn ist Wollmeise Twin; das hat den Vorteil, dass es sich nach dem Waschen und Trocknen nicht wieder zusammenrollt, sondern entspannt bleibt.

Die Loops sind super zum Verschenken, ich werde auf jeden Fall noch 2 oder 3 stricken.

 

Lochmuster auf der Maschine zu stricken wollte ich schon lange mal probieren. Beim Workshop habe ich verschiedene Lochmuster gestrickt. Probieren muss man da wahrlich, denn auf der Lochkarte ist das Muster selbst nicht zu erkennen. Zu Hause habe ich auf der heimischen Maschine noch ein paar Tests gemacht und gleich 3 defekte Nadeln ausgetauscht, nun funktioniert es gut:

Musterlappen Lochmuster

Das ist der Musterlappen mit ein paar Tests

Lacy Loop 2 Lacy Loop 1

und hier der fertige Loop aus Wollmeise Pure Farbe 47 AG

65 Maschen, 468 Reihen, MW 8, Lochkarte 19s, 120 cm gestrickt, dann mit Maschenstich zum Loop geschlossen. Größe (zusammengenäht) knapp 60 cm x 25 cm Gewicht 120 Gramm

468 Reihen, das sind 1.404 Schlittenbewegungen,
immer 4 Reihen mit dem Lochmusterschlitten, der die Maschen umhängt, dann 2 Reihen “richtig” mit Wolle stricken, boah, so schnell mache ich das nicht wieder, aber das Ergebnis entschädigt.

 

 

Wieder ist ein Jahr um, wie schnell die Zeit vergeht. Am vergangenen Wochenende war ich wieder zum Strickmaschinenkurs in Bredbeck. Diesmal überwogen die Brothermaschinen und auch mein Plan war, mit der KH 892 anzureisen. Jedoch erkrankte meine Mitfahr- und Transportgelegenheit kurzfristig, so dass ich umdisponieren musste und einfach schnell mit der Deutschen Bahn fuhr, ohne Maschine, dafür mit Neugier, Spaß und Wissensdurst.

Und – egal was man meint schon zu können und beherrschen, man lernt immer wieder was dazu, kann den anderen über die Schulter gucken und einfach mal was probieren, das ist Gold wert.

 

und so haben wir diverse zweifarbige Muster getestet

Bredbeck 4

das war unser Strickraum, die Diele

Bredbeck 1

mein absoluter Favorit war dieses Muster aus Dikt i masker aus Host-Garn

Bredbeck 2

Lochmuster haben wir probiert und festgestellt, dass das Stricken recht mühsam ist

Bredbeck 3

ein Pepepe-Schal mit verschiedener Anzahl rechter und linker Maschen war schnell gestrickt, das Wollmeisenlace pool superschön, der gefällt mir gut

Bredbeck 10

hier ein 80iger Jahre-Bubble-Muster auf der Pfaff gestrickt

Bredbeck 6

Fische finde ich auch schön

Bredbeck 5

ein Lochmustertest für verschiedene Muster, gestrickt mit dem Lochmusterschlitten der Brother

Bredbeck 8

ein Probelappen mit Doppelbettjaquard, gestrickt auf der Pfaff

Bredbeck 7

Einzelmuster mit den Einzelmusterleisten wurden probiert

Bredbeck 9

Alles in allem ein schöner Workshop, ich freue mich schon auf das nächste Jahr.

 

Mitbringmeisen Pullovermengen

hier noch ein Foto meiner Wollmeisenstränge für Jacken bzw. Pullover

oben: Farbe 26 Fe in DK Qualität

unten links: Farbe Strohblume Twin Qualität

unten rechtes: Farbe „42“ Twin Qualität

Jetzt muss ich nur noch Muster suchen, aber erst wird fertiggestrickt, was derzeit auf den Nadeln ist.

 

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