sind vorerst gescheitert, weder auf 9 noch auf 10 Uhr hängen die Maschen auf dem hinteren Nadelbett. Entweder hängt jede zweite noch vorn, die anderen in der Luft oder aber es werden alle Maschen vom vorderen Nadelbett heruntergeworfen. Was nun ? Vielleicht nochmal auf 11 Uhr probieren ?

Aber, das Bündchen selbst ist schön geworden. Diesmal habe ich andere Wolle verwendet, Lana Grossa mit Soja, ein tolles Material.

Ich bleibe dran.

Schlauchanschlag 1:1, 64 Maschen, 20 Reihen Bündchen,  Maschengröße 5,5, dann rund (blutiger Finger beim Umhängen) 45 Runden und dann vor lauter Neugier erstmal abgekettet – keine Schlaufen, keine rennenden Maschen !

Ja, „ich strick‘ mal schnell den Schaft hoch“ kann ich jetzt nachvollziehen. Winke an Sanne und vielen lieben Dank nochmal an alle vom Bredbeck-Wochenende.

Die Strickmaschine hat Füße,

ich bin beschäftigt,

der Hausherr hat seine Ruhe

nur der Kater motzt, weil sein Lieblingsschlafplatz auf den alten Strickmaschinenunterschränken weichen musste.

Das Gestell ist nagelneu, ich hatte es bei der Firma K & S in Karlsruhe bestellt. Der Versand dauerte allerdings 2 Wochen, da es 1. mit GLS verschickt wurde und 2. nicht mein Name auf dem Paket stand, sondern Silke Weber. Gut, 4 Buchstaben stimmen sogar irgendwie überein und nachträglich war es auch gut, dass GLS so langsam ist, denn dann konnte ich das Paket noch im hiesigen GLS Stützpunkt abholen, zwar mit einiger Diskussion, aber immerhin ich habe es bekommen. So haben wir es gestern aufgebaut, die Maschine passt perfekt drauf und ein Sockenbündchen im Schlauchanschlag 1/1 habe ich auch schon probegestrickt.

werden wohl keine Freunde, ich geh dann mal ribbeln.

Klar, in der Anleitung steht, man soll die Wolle nach jedem Streifen kappen, das geht aber bei der rutschigen Punto-Wolle nicht. Und – schaut man bei ravelry genauer hin, liegt wahrscheinlich immer das Baby genau auf dieser Stelle bzw. haben einige Decken genau so eine unschöne Stellen, wie meine. Das geht gar nicht.

Hat vielleicht jemand von euch eine Idee für das unsichtbare Mitführen des nicht genutzten Fadens ?

Es ist ja auch nicht so, dass ich eine Babydecke brauche, mir gefiel das Muster unheimlich gut und etwas zum mindless stricken kam mir gerade recht. Schade eigentlich.

Diese Handschuhe lagen in den Tiefen des Strickkorbes. Natürlich sollten sie fertig werden, denn sie passen perfekt zur Winterjacke des Hausherrn und der nächste Winter kommt bestimmt. Es sind die Handschuhe Nr. 9 aus dem Buch von Charlene Schurch „Mostly Mittens“

Also habe ich sie an diesem Wochenende fertig gemacht. Sie wiegen 125 Gramm und sind aus meiner Standard-Pulloverwolle gestrickt.

… und diesmal habe ich zwangsläufig alles alleine gemacht, Zusammennähen = ich, Ärmel einnähen = ich, Fäden verstechen = ich, fehlt noch Reißverschluss einnähen = ich (denn meine Mutter ist den Sommer über immer im Garten). Jo !

Und – tada ! – dies ist wirklich mein erstes Strickstück mit richtigen Armkugeln.

Die Nähte werde ich aber nochmal mit der Nähmaschine sichern, denn beim Nähen mit dem Originalgarn löste sich dieses durch das mehrfache Durchziehen durch das Gestrick doch recht schnell auf. Auch werde ich die Schulternähte noch mit einem Nahtband versehen, damit das Gestrick etwas Festigkeit erhält. Die Wolle gibt ganz schön nach, mal sehen, wie sich das noch entwickelt. Ansonsten ist es natürlich viel zu warm um die Jacke zu tragen.

Noch ein paar Details: Verbrauch 550 Gramm Noro Silk Garden Farbe 211, gestrickt mit Nadeln Nr. 4 (angegeben war Nadelstärke 5)  dafür habe ich eine größere Größe gewählt (XL statt L) und die Jacke habe ich beinahe 10 cm länger als angegeben gestrickt, insgesamt ist fast sie 70 cm lang.

konnte ich beim Strickmaschinenworkshop in Aktion sehen, die Möglichkeiten bewundern und natürlich brauche ich so ein Programm auch. Es berechnet nach einer beliebigen Maschenprobe und ausgewähltem Schnitt sowie den persönlichen Maßen das Strickstück. Man hat viele Variationsmöglichkeiten, in meinen Augen ein sehr nützlicher Helfer.

Kaufen und ansehen kann man ihn hier.

So, fertig gestrickt ist die Jacke und einmal gewaschen. Das Material hat sich entspannt. Nun muss ich noch nähen und einen Reißverschluss kaufen, die Abschlussarbeiten sind überschaubar. Mir gefällt die Jacke gut.

Noch heute will die Regierung ein riesiges Sparprogramm vorstellen. Von Einschnitten bei den Rentenbeiträgen für Langzeitarbeitslose, Verkürzung der ALG I-Zahlungen bei älteren Arbeitslosen, Abstrichen beim Elterngeld, Kürzungen bei den Fördermitteln für Erwerbslose, Arbeitsplatzabbau im öffentlichen Dienst ist u.a.  die Rede, man erwägt die Aussetzung des Wehrdienstes – doch sinnvoll und sozial  gerecht geht anders.

In Deutschland ist das Geld knapp. Doch wen wundert das, wurden doch in den vergangenen Monaten durch Abwrackprämie, Kurzarbeiterregelung, Konjunkturprogramme, Bankenrettung und Griechenlandhilfe Millionen, Milliarden, wahrscheinlich Billionen zum Fester rausgeworfen. Gelder, die Deutschland vermutlich nie hatte. Wenig später kam dann das große Erwachen – die Absatzzahlen der Autoindustrie brechen ein (wer hätte das gedacht), die Hypobank braucht immer mehr Geld, der Euro befindet sich im freien Fall, trotzdem man überstürzt und im Alleingang  schnell und kurzerhand ungedeckte Leerverkäufe verboten hatte und Griechenland entpuppt sich wohl als Milliardengrab. Alles umsonst, Geld weg !

Pro Kopf beträgt die Schuldsumme mittlerweile mehr als 20.000 EUR. Ich wette jetzt mal, dass fast jeder einzelne Bundesbürger diese „Pro-Kopf-Schuld“ sinnvoller abbauen könnte, als die Regierung es derzeit mit einer Hau-Ruck-Aktion nach der anderen tut.

Was mir richtig Angst macht, ist die Hast, mit der neuerdings die Maßnahmen beschlossen werden; es werden weder Erhebungen angestellt, Szenarien durchgespielt Prognosen entwickelt und Alternativen in Betracht gezogen, noch Wirtschaftsweise oder Finanzexperten angehört. „Es gibt keine Alternative“ und basta. Die Idee wird durchgepeitscht und verpufft – oh Wunder.

Und was mich wirklich aufregt, ist die Ignoranz der Politik zu den Vorschlägen der Wirtschaftsexperten  zur Konsolidierung des Haushaltes, die seit Jahren und gebetsmühlenartig  auf  Subventionsabbau, Besteuerung von Vermögen, ein steuerfinanziertes Krankenversicherungs- und Sozialsystem und ein einfacheres Steuersystem ohne Ausnahmen und Sonderregelungen dringen und nicht erhört werden.

Stattdessen regiert Ignoranz, Unwissenkeit, Lobbyismus und Dummheit, selbst der gesunde Menschenverstand ist ausgeschaltet. Armes Deutschland. Und angesichts der bevorstehenden Fußball-WM ist ja auch die Chance groß, dass tiefe Einschnitte für die Bevölkerung in den Medien vernachlässigt werden.

Diese Socken sind schon gestern fertig geworden. Größe 42/43, aus den Resten eines Zauberballs „Flussbett“ und einfarbig grüner Regia-Sockenwolle. Gestrickt im Rippenmuster 3 rechts, 1 links, 2 Reihen pro Farbe, geringelt. Sie bringen 80 Gramm auf die Waage und sind für den Hausherrn.

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