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und unser Ausblick auf den Fernsehturm:

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Und von den Temperaturen reden wir lieber nicht. Langsam will ich wirklich Frühling.

Letzte Woche gab es bei uns Backfisch mit dänischer Mayonaise, Kartoffelpüree, Röstzwiebeln und Gurkensalat, alles schnell gemacht, das Püree aus der Tüte. Alles andere als gesund aber doch lecker, erinnerte mich dieses Essen an früher, als die Kinder und die Katze noch da waren. Wir kochten fast jeden Tag, es musste halt schnell gehen, der ganzen Familie schmecken und es musste Zeit für andere Dinge bleiben.

Irgendwie geht mir seither dieser Satz nicht mehr aus dem Kopf: früher, als die Kinder und die Katze noch da waren.

Die Kinder sind ausgezogen, die Katze – bedingt durch mein Asthma – umgezogen. Allen geht es gut, und doch blicke ich gerade zurück auf früher, als die Kinder und die Katze noch da waren.

Ich blicke zurück mit Stolz, dass aus den Kindern „was Ordentliches“ geworden ist, dass sie ihre Wege gehen und dennoch immer irgendwie nahe sind. Ich blicke zurück mit Wehmut, was meinen Kater betrifft, die Trennung war und ist schmerzlich, jedoch unausweichlich. Und dennoch – vielleicht habe ich ja gerade ein Sinnkrise, eine Lebenskrise, Midlife crisis, keine Ahnung.

Mein Leben ist jetzt einfacher, geradliniger, berechenbarer, ich habe mehr Zeit für mich und meine Hobbies, die Wohnung sieht abends so aus, wie wir sie früh verlassen, es passiert nichts, Alltag eben. Eigentlich ist das gut und ich könnte zufrieden sein. Und dennoch, ein bisschen fehlt mir das turbulente Familienleben,das Drunter und Drüber, das Ungewisse, das Unerwartete, das Leben am Plan vorbei und drumrum, das Agieren, das Reagieren, der Trubel und Spaß.

Hach, schön war’s früher, als die Kinder und die Katze noch da waren.

Gerade habe ich einen richtig klugen Beitrag von Frau Holy Fruit Salad ! zum Thema Negerkönig und Südseekönig gelesen.

Ich finde die Diskussion um das Wort „Neger“ in der Kinderliteratur recht kleingeistig. Zum einen stammen die Bücher von Lindgren und Co. aus einer Zeit, wo niemand Klassenkameraden, Freunde, Nachbarn und Kollegen mit Wurzeln aus Ländern Asiens, Afrikas, des Nahen und Fernen Ostens oder sonstwoher hatte. Zum anderen handelt es sich eben um Kinderliteratur, die Kinder sollen in fremde Welten eintauchen und träumen. Der gelbhäutige Bart Simpson oder Spongebob ist sozusagen der Neger der heutigen Kinder, nicht mehr und nicht weniger.

Meinen ersten dunkelhäutigen Menschen habe ich im Kindergartenalter in der Kleinstadt meiner Oma gesehen, das war in den 70igern. Silvano wohnte im Nachbardorf und sein Schulweg führte am Haus meiner Oma vorbei. Er lief die Straße entlang und eine alte Frau rief hinterher: „na du kleiner Schwarzer“. Wir Kinder spielten mit Silvano ohne Ansehen der Hautfarbe, für uns war es wichtiger, welche Stunts er mit dem Fahrrad konnte und was er so zum Spielen hatte.

In der dritten Klasse, in Berlin, trat das zweite dunkelhäutige Kind in mein Leben, Mario. Zuvor wurden wir von der Lehrerin aufgeklärt, Mario würde gleich in die Klasse kommen, er sei Mulatte. Den Ausdruck hatte noch nie jemand gehört, also wurde er erläutert. Aber viel wichtiger, es kam Mario, einfach Mario und lachte und lernte und spielte mit uns.

Kinder sind da viel pragmatischer, da hat einer blaue oder grüne oder braune Augen, helle oder dunkle Hautfarbe, dann ist das eben so. Hauptsache er mag die gleichen Fernsehserien, spielt die gleichen Spiele und man versteht sich.

Ich bin nicht mit den Lindgren-Büchern aufgewachsen, auch nicht mit Jim Knopf  und den Preußler-Büchern. Ich las die Märchen von Hauff, Andersen, den Gebrüdern Grimm, auch den Struwelpeter und Max und Moritz und tauchte damit in eine Welt voller Gewalt in Kinderbüchern ein. Aber auch das können Kinder abstrahieren, hat je ein Kind nach dem Lesen des Märchens Rotkäppchen einem anderen oder einem Haustier den Bauch aufgeschnitten, es erschossen oder sonstwas ? Haben je Eltern à la Hänsel und Gretel beschlossen, dass sie ihre Kinder loswerden wollen und diese ausgesetzt ? Ich denke nicht. Und trotz eines juristischen Gutachtens zu Rotkäppchen und  strafrechtlicher Würdigung der Missetaten von Max und Moritz werden die Streiche von Kindern verstanden, als ebensolche.

Also lasst die Kirche im Dorf, den Neger im Buch und lasst vor allem den Quatsch !

 

 

 

Test 2013

Ich möchte mir gern ein Blogbuch drucken lassen, allerdings wird das mit den 859 Beiträgen der letzten Jahre recht umfangreich. Es soll von Anfang an – also vom Umzug zu dieser URL bis Ende 2012 gehen. Das ist der Grund, weshalb hier im Januar noch nichts passiert ist.

Aber – wenn die Jungs von Blogdrucker.de das mit der von mir erstellten Exportdatei *schlulterklopf* hinkriegen, geht es hier auch weiter, versprochen.

 

 

Danke

Vielen lieben Dank für die Überraschungen, die Päckchen, Karten und Weihnachtsgrüße. Und – vielen Dank, dass ihr an mich gedacht habt.

Ich muss gestehen, ich habe nicht eine Karte geschrieben, kein Päckchen gepackt und auch sonst in der Vorweihnachtszeit nicht viel geschafft. Das liegt zum einen daran, dass vor Weihnachten auf der Arbeit immer so viel zu tun ist, dass man die Adventszeit gar nicht richtig genießen kann, hinzu kam ein Todesfall in der Familie, der einen aufrüttelt und das Leben auf den Kopf stellt. Ich versuche jetzt langsam wieder auf die Reihe zu kommen und werde mich natürlich auch noch bei jedem Einzelnen bedanken.

Also vielen lieben Dank und schöne Weihnachten euch allen.

 

Hier in Berlin schneit es gerade wie verrückt:

 

 

Adventskalender  – check
Geburtstagsgeschenke für die Lieben – check
Plätzchen – demnächst
Urlaub – ab Dienstag
alles im Griff, da freue ich mich

dumb ways to die

Dieses Video ist gerade überall zu sehen.

In diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass letztens jemand aus der Berliner S-Bahn gefallen sein soll, weil die Türen auf der dem Bahnsteig abgewandten Seite angeblich nicht verschlossen waren. Hallo ! Leute, früher es immer möglich, die Türen nach dem Schließen und der Abfahrt der Bahn zu öffnen und niemand fiel raus. Dann kamen die S-Bahnsurfer und jetzt die Idioten und die Bahn ist schuld ? Ich glaube es nicht.

 

 

Auf jeden Fall ist das ein sehr süßes Video, klasse gemacht.

Ein elektrischer Wollwickler stand ja schon ewig auf meiner Wunschliste, doch leider hatte ich nie Glück. Bei Ebay gingen die vernünftigen Wickler der Firmen WSM und Ritmo immer zu unglaublichen Preisen weg. Dann gibt es noch selbst umgebaute Plastikwickler von Brother, einfach mit einem Motor versehen; die wollte ich nicht.

Jetzt wurde ich in Großbritannien fündig, meiner ist zwar von ebay, aber da gibt es die Wickler auch neu.

I proudly present:

Und er schnurrt wie eine Miezekatze. Ich bin dann mal wickeln.

Den Kindle habe ich jetzt schon über ein Jahr und ich liebe ihn. Und ich lese nicht nur Bücher von der Spiegelbestsellerliste, nein, auch neue und recht unbekannte Autoren haben es mir angetan, Autoren, die noch keine Bücher verlegt haben, sondern die ihre Werke  im Bereich von 0,99 EUR bis 5,00 EUR ausschließlich elektronisch verkaufen. Da sind gute Krimis dabei, Kurzgeschichten, Romane, Anekdoten, alles was man sich denken kann und gar nicht schlecht. Davon möchte ich einiges empfehlen:

Christian Biesenbach: Das Möwennnest (Het Meeuwennest) und Möwenfluch (Vloek op Meeuwen)

Liv Olson: Der Kindle Killer und Die letzte Lesung

Kirk Spader: Charons letzte Fahrt

Wienke, Karl-Heinz: Der heitere Polizeireport

Ich finde es toll, dass diese Autoren ihre Werke teils kostenlos, teils für wenig Geld mit uns, den Lesern, teilen.

auf die Schnelle ein paar Fotos aus dem nächtlichen Berlin

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