sonstiges

You are currently browsing the archive for the sonstiges category.

Perlenkauf September 2009

Schon in der vergangenen Woche habe ich mit liebem Besuch eine Tour durch Berlin gemacht – meist abseits der Touristenwege, dass sogar der Eindruck entstand, in Berlin gebe es kaum Verkehr ! Naja, jedenfalls führte der Weg natürlich auch in die Auguststraße, zu meinem Lieblingsperlenladen, der seine Ware direkt aus einer tschechischen Fabrik bezieht. Diese war nach Aussagen des Ladenbesitzers die Gründungsfabrik des Unternehmens „Svarowski“ bevor die Familie nach Österreich siedelte. Aus den Perlen werde ich zwei Ketten und ein paar Maschenmarkierer basteln.

Und natürlich waren wir auch in jenem legendären Wolleladen, wo man Wolle aus den merkwürdigsten Materialzusammensetzungen (z.B. Wolle und Edelstahl) kaufen kann. Ich kannte das Geschäft vorher nur vom Nase-platt-drücken an der Fensterscheibe. Ein interessanter Laden, auf jedem Fall. Die Auswahl ist exotisch und hochpreisig, es gibt eine  kleine und feine Auswahl an Anleitungsheften und Strickzubehör und es werden Strickkurse angeboten.

Da betritt das gute Kind jetzt gerade um 10 Uhr Ortszeit kanadischen Boden und als erstes ein Strickwarengeschäft und erzählt mir am Telefon etwas von Nora Gaughan. .. Juhu, wie gut dass ich bald Geburtstag habe !!

Ohne B(W)orte

oder – ich glaub, ich muss dann mal einen Norwegerpullover stricken:

Borte1

Borte2

Borte3

Flohmarktfund, na klar.

oder was mich zur Zeit richtig nervt:

Betrachtet man das sommerliche Fernsehprogramm kann einem nur schlecht werden.

  • da war „Giulia in Love“ – das ist Gott sei Dank vorbei, ob sie jemanden gefunden hat oder nicht, interessiert mich nicht die Bohne. Angenehm waren noch die Zeiten, als Pseudopromi GS noch den Mund hielt und einfach nett aussah.
  • auf Pro7 wurde das „Sommermädchen 2009“  gesucht. Halbnackte Zicken blocken Sendezeit bis zur Unterträglichkeit .
  • auf SAT 1 suchen Maja von Hohenzollern, Sabrina Setlur, Desiree Nick als „Promisingles“ einen Mann. Gähhn. Oder WER war das doch gleich ?
  • weiteres Elend erspare ich mir hier, denn mir ist schon übel ….
  • getoppt wird das Ganze nur noch durch den Hype um Horst Schlämmer und die Show von „Iron Cali“. Wer bitte, will das sehen ? Das ist doch wirklich ganz unterstes Niveau.

Weiter geht es in der Nachrichtenwelt:

  • Da wäre zuerst die Dienstwagenaffäre von Fr. Schmidt. Eine vom Journalismus immer wieder angeheizte „Ungeheuerlichkeit“, die allerdings jedem Dienstwagenfahren in der Wirtschaft gerade ein müdes Lächeln abringt. Und sind die Deutschen nicht Weltmeister im Versicherungsbetrug, ist die Abgabe geschönter Steuererklärungen nicht Volkssport Nr. 1. Haben die Wichtigtuer hier nicht selbst auch schon mal ein klein bisschen geschummelt, beim BaFöG, beim Steuerbescheid, bei irgendwelchen Spesenanträgen ?
  • weitere Nachrichtenmeldungen betreffen nur noch Katastrophen, Horrormeldungen oder nichtige Ereignisse. Zoff in der Politik. Hier ein paar Tote, dort ein Amoklauf, da ein Entführter, ein Schiff auf Abwegen, ein Flugzeug notgelandet … und das sind nur die harmlosen Ereignisse.

Und im Persönlichen, z.B. bei einer Gruppenreise lernt man menschliche Abgründe erst richtig kennen:

  • Da wird geschubst und gedrängelt, obwohl es für alle Platz gibt,
  • da wird sich beim Buffet aufgetan, als wäre es die letzte Mahlzeit des Lebens, da wird fremdländisches Essen argwöhnisch begutachtet und rebelliert, wenn es keine Butter gibt,
  • da wird auf deutsche Essenszeiten bestanden, egal ob glühende Hitze oder eisige Kälte herrscht,
  • da wird stundenlang über Bierpreise gefachsimpelt – eines weniger zu trinken wird nicht in Erwägung gezogen,
  • da wird vor einer atemberaubenden Aussicht, einer Sehenswürdigkeit, einem Kunstwerk zuerst Kaffee und Bier geordert um danach darüber zu maulen, dass man mal 300 Meter laufen soll,
  • und – es wird sich beschwert. Alles ist wird mies gemacht, alles ist schlecht. Man fühlt sich nur noch übervorteilt, verarscht und über den Tisch gezogen – Bildzeitung sei Dank.

Leute, ich kann das nicht mehr hören und habe keine Lust mehr da drauf.  Euer Leben ist das, was ihr daraus macht. Niemand ist fremdbestimmt.

Wo bleibt das Gefühl der Zufriedenheit, wo der Stolz auf Erreichtes, wo die Menschlichkeit , wo die Rücksichtnahme ?

Wo bitte bleibt hier die Sachlichkeit, die Realität, wo sind die Sachthemen z.B.  in der Gesundheitspolitik geblieben ? Macht Frau Schmidt einen guten Job, wie sind die Inhalte – alles vergessen. Frau Schmidt muss weg – wegen der Dienstwagenaffäre. Das kann doch nicht sein.

Wo sind die guten Nachrichten, worauf können wir stolz sein. Warum können wir nicht mehr zufrieden sein ? Wo ist die einfache Freude am Leben, an schönen Dingen ?

Liebe Nation, es wäre schön, wenn ihr endlich mal anfangt nachzudenken, denn irgendwann war Deutschland mal das Land der Dichter und Denker und nicht das Land der Deppen und Querulanten.

Heute früh, auf dem Arbeitsweg fuhr ich mit dem Bus am Tiergarten entlang. Ich sitze früh im Doppeldeckerbus immer ganz vorn und genieße die Fahrt durch das morgendliche Berlin.

Da überquert ein Fuchs die vielbefahrene Tiergartenstraße, direkt vor dem Bus. Er schaute beim Überqueren der Straße nach links und rechts. Der Verkehr stockt und in wohl jedem Auto staunten die Leute.

Als Katzenbesitzer ist man ja von Natur aus auf der Seite der kleinen Räuber, Kleintierbesitzer und „Pfauenmuttis“ sollten jetzt bitte nicht weiterlesen.

Er hatte ein Kaninchen gefangen, davon gibt es im Tiergarten ja ganz viele und trug seine Beute über die Straße um hinter dem Zaun der Botschaft Südafrikas zu verschwinden und sicherlich ein Festmahl zu haben.

Ich glaube, ich habe noch nie einen Fuchs so aus der Nähe gesehen, wie heute. Es war schon beeindruckend, wie er sich im Stadtleben auskannte und sich mit diesem arrangiert hat.

Ich liebe ja Pakete, Geschenke und Überraschungen. Auch über die Ankunft eingener Bestellungen freue ich mich sehr.  Heute kam alles zusammen, schon bekannte Dinge, eigene Bestellungen und Überraschungen. Ich freue mich riesig, liebe Christiane. Die Überraschung ist dir ja wieder mal gelungen ! Danke, danke, danke !

Und nun gibt es was zu sehen:

paket18072009

zauberball-und-mehr

maschenmarkierer-mit-buchstaben

Die rosa-lila Wolle war ein Geschenk, eigentlich schon aus dem Mai; die Stricknadeln eine „Bestellung“, die nun toll versponnene Islandwolle ein „Auftrag bzw. Gefallen“ und der Rest eine Riesenüberraschung. Besonders über die Maschenmarkierer freue ich mich riesig. Die passen toll zu dem immernoch geplanten Baby-Cable. Der Zauberball ist auch eine Wucht, das werden garantiert keine Socken !

Also, die Überraschung ist wirklich gelungen. Vielen lieben Dank nochmal.

Kind 1 entschwebt in wenigen Minuten Richtung Kolkata (Kalkutta) um dort ein Solarzellenwerk mit aufzubauen, Kind 2 in Bälde Richtung Norden.

Mir bleibt nur, gemeinsam mit Agneta ein melancholisches Liedchen anzustimmen:

Also wirklich !

Der Physiotherapeut hatte ja in der letzte Woche bereits ganze Arbeit geleistet. Nun tut mir der Rücken nicht nur nachts im Liegen, sondern auch tagsüber weh. Ursache soll das ungesunde Sitzen im Büro sein, man sucht sich eine Schonhaltung, die Muskeln erschlaffen. Klingt soweit logisch.

Abhilfe schaffen kann man mit einem Keilkissen für den Bürostuhl, einem Sitzball oder einem Sitzkissen. Da sind die Rückenmuskeln in Bewegung und müssen die Sitzhaltung austarieren. Ich habe mich für das Ballkissen entschieden, da es nicht soviel Platz wegnimmt und außerdem noch für Bauchmuskel- und Gleichgewichtstraining nützlich sein kann.

ballkissen

ballkissen1

Ach übrigens, alle Scherze, die dieses Teil in irgendeinen Zusammenhang mit den Zeitschriften „Yps“ und „Mickey Mouse“ in Verbindung bringen, kenne ich schon ! Auch der Vorschlag, einen Bezug dafür zu stricken oder zu häkeln, ist nicht neu !

So, nun soll es mal seine Arbeit leisten, das gute Kissen. Die Farbauswahl erfolgte übrigens nicht in Anlehnung an die Regenbogen-Kauni sondern aus rein finanziellen Erwägungen. Die einfarbigen Kissen waren fast 10 EUR teurer und ich will ja nur drauf sitzen.

Für meinen Nachhauseweg vom Büro aus nutze ich meist den Bus, das ist das bequemste Verkehrsmittel. Ein eigener Sitzplatz, kein Umsteigen und Stadtrundfahrt inclusive. Nur wenn es schnell gehen muss, nutze ich andere Verbindungen, heute die S-Bahn und die Straßenbahn, um schnell um pünktlich einen Termin beim Physiotherapeuten wahrnehmen zu können. Jedoch hat die S-Bahn derzeit massive Probleme, das Eisenbahnbundesamt hat Kontrollen aller Züge angeordnet, nachdem Nachlässigkeiten in der Wartung festgestellt worden sind, die bereits einen Radreifenbruch verursachten. Es müssen nun alle Züge kontrolliert werden und der Wartungsrhythmus wurde auf 7 Tage festgelegt. Man zog diverse Züge aus dem Verkehr, die Linien wurden ausgedünnt und teilweise eingestellt oder mit der Hälfte der erforderlichen Waggons betrieben. Für den Fahrgast bedeutet das längere Fahrzeiten und überfüllte Waggons. Heute nun hat es mich voll erwischt. Beim Betreten des Bahnsteiges Bahnhof Zoo war dieser schon gut gefüllt, der nächste Zug sollte in 2 Minuten kommen, in 2 S-Bahn-Minuten wohlgemerkt, die mit der normalen Minute der Uhr nichts zu tun haben. 6-8 Minuten später fuhr der Zug ein. Ich quetschte mich gerade noch durch die Tür. Man musste mit dem Nachbarn oder der Nachbarin unfreiwillig auf Tuchfühlung gehen. Es war heiß, alle schwitzten. Beim Bremsen und Anfahren hieß es dann tapfer sein, denn jeder kuschelte mit jedem, mit Frauen, Männern, Kindern, Hunden, Gegenständen. Mich betatschte ein Kleinkind von vorn, von hinten drückte ein Koffer, seitlich hatte ein Tourist seinen Rucksack noch auf dem Rücken und ich bekam diesem immer wieder in die Seite. Ein entspannter Feierabend ist etwas anderes, aber ich habe ja überlebt. Also auf zum Physiotherapeuten. Hexenschuss, seit April Beschwerden, er wusste wovon ich redete und fing ganz langsam an, zu massieren. Fast hätte ich geschnurrt und wäre eingeschlafen, doch es galt die  Schmerzpunkte zu finden (ja, er fand sie und zwar ganz genau und ich wäre fast durch die Decke gegangen). Er erklärte, die Wirbelsäule richten zu wollen und zog am Kopf, drückte auf den Wirbeln herum und ich bin der festen Überzeugung, dass Physiotherapeuten sanft töten könnten, wenn sie nicht so nett wären und wirklich helfen wollten. Man, war das ein Abend !

Da in meinem Blog in den letzten Tagen pausenlos nach der deutschen Anleitung des Baktusschals gesucht wird, verlinke ich einfach mal die Quelle:

Jinx

war so freundlich, die Anleitung von Strikkelise mit deren Genehmigung ins Deutsche zu übersetzen.

Ich hoffe, das Suchen hat nun ein Ende und jeder findet jetzt die deutsche Anleitung des Baktus. Danke an die beiden und viel Spaß beim Stricken.

Ich habe übrigens meine Baktusse (Bakten, Bakteen oder wie auch immer) ohne „Anleitung“ gestrickt. Kraus rechts gestrickt und alle 4 Reihen zu- oder abnehmen, einfacher geht es ja kaum.

« Older entries § Newer entries »