Allgemein

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Die Verena 2016 kam Anfang der Woche hier an und seitdem grübele ich, ob ich der Redaktion schreibe, oder nicht. Ich habe es getan, denn ich finde, die Zeitschrift verschaukelt die Handstrickerinnen ein wenig.

Meinen Mailtext habe ich unten angehängt, mal schauen, was passiert.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin ein großer Fan (und Abonnent) der Zeitschrift Verena. In der neuesten Ausgabe sprang mir sogleich die Fair-Isle-Strecke, d.h. die Modelle von Anna Maria Busch ins Auge. Allerdings ist den Modellen Pullover Caroly, Tuch Marte, der Jacke Mary, Cowl Jessy, dem Tuch Birthe und dem Pullover Helle-Maren schon von weitem anzusehen dass sie eben nicht „in einer echten Fleißarbeit“ hergestellt wurden, sondern mit der Strickmaschine. Die Anleitung besagt, dass man den Pullover und die Jacke in Einzelteilen, also Vorderteil und Rücken nacharbeiten soll, auf so eine Idee würde keine Handstrickerin kommen, im Übrigen auch  nicht auf die angegebenen Maschenprobe von 33 Maschen und 35 Reihen mit 3er Nadeln.

Bei Caroly werden Garne mit unterschiedlicher Lauflänge (400 m/100 Gramm und 300 m/50 Gramm) miteinander verstrickt, das ist beim Handstricken auf jeden Fall problematisch und wird nicht zu dem gleichmäßigen Ergebnis wie auf den Fotos führen.

Das Tuch Marte „belohnt uns auch für die Geduld“ ist da eher fehl am Platze, denn so ein Tuch hat man – abgesehen von der Kante –  in kurzer Zeit auf der Maschine gefertigt. Selbst die Kante, könnte man je nach Perfektion der Strickerin gut in Einzelteilen auf der Maschine stricken und dann mit dem Tuch vernähen oder dranstricken.

Ich finde, die Anleitungen und die Fotos gaukeln den Handstrickern eine Perfektion und ein Ergebnis vor, was beim Handstricken nicht erreicht werden kann.

Ich finde maschinengestrickte Sachen in der Zeitschrift gar nicht schlecht, und würde mir eine Anleitung für die Maschinenstricker wünschen. Es gibt nämlich eine Menge Leute, die diese Modelle mit der Maschine nacharbeiten würden.

Für die Handstricker wäre ein fairer Hinweis angebracht, dass das Modell mit der Maschine gestrickt ist, denn man sieht es ja eh.

Das vielleicht als Anregung für künftige Hefte.

Viele Grüße aus Berlin

S.B.

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unverpackt

Frau Kitty-Koma schreibt hier über Plastiktüten, Unverpackt-Läden, Netze und Dederon-Beutel. Und ganz ehrlich, das Thema regt mich aktuell auch auf.

Ich habe immer ein/zwei Einkaufsbeutel dabei und bin fast immer mit einem Rucksack unterwegs. Stauraum für Einkäufe und Spontankäufe ist somit vorhanden. Ich bin kein Fan der Rossman-Beutel, zum einem bekommt man sie zwar aus der Mini-Verpackung raus, aber kaum wieder hinein, zum anderen finde ich den Schnitt und vor allem den Stoff nicht optimal. Ich mag eher die klassischen Beutel und verwende am liebsten diese DM-Beutel von Manomama.

Wobei die Manomama-Beutel aus meiner Sicht noch verbesserungsfähig sind:

Es nervt der Henkel. Da sind diese Riegel, d.h. die Henkel sind im engen Zickzack-Stich angenäht und basta. Als Schneider- und Schneidermeisternichte bin ich da sicherlich vorbelastet, aber so näht man keine Henkel an. Klar, das optimiert Prozesse, aber wenn der Beutel voll ist, sieht man das Dilemma. Das Gewicht wird nicht verteilt sondern hängt an genau 2mm Stoff auf jeder Seite. Und dann ist da noch der Aufdruck „hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“. Echt jetzt. Mensch bin ich auch, wenn ich anderswo einkaufe, oder was will mir der Spruch sagen? Beides geht also gar nicht und ich bin eigentlich jedes Mal versucht, die Henkel abzutrennen und andere Henkel anzunähen, und zwar richtig, mit einer Naht im Viereck mit einem Kreuz in der Mitte, so wie das Haus vom Nikolaus ohne Dach.

Aber ich schweife ab. Ich habe also immer 2 Beutel und eine Rucksack dabei, Sie erinnern sich ?

Ich gehe also ins Kaufhaus, zu Karstadt, um ein paar Dinge zu kaufen. Das mache ich nicht oft, aber ab und zu braucht man ja mal etwas. Ich suche u.a. eine bürotaugliche Hose. Schnell werde ich fündig. Ich schleppe also einen Businessanzug von S.Oliver, eine Jeans, einen Pulli, zwei Shirts zur Kasse. Ich zahle knapp 300 EUR und jetzt kommt’s:

Kassiererin: „Möchten Sie eine Tüte für 20 Cent?“

Ich habe jetzt folgende Alternativen:

  1. Ich sag, ja gern und zahle angesichts der Kaufsumme auch noch diese 20 Cent.
  2. Ich stopfe alles in Rucksack und Beutel und nehme in Kauf, dass zu Hause alles verknautscht ist und Reste von den zuvor gekauften Zwiebeln und anderen Dingen an den neuen Kleidungsstücken hängen.
  3. Ich raste gepflegt aus und wähle dann Nr. 1 oder Nr. 2.

Um es kurz zu machen, ich wählte Nr. 3 in Kombination mit Nr. 2.

Liebe Firma Karstadt!

Bei allem Verständnis für das plötzlich aufgeflammte Umweltbewusstsein und die freiwillige Selbstverpflichtung, keine Plastiktüten mehr kostenlos abzugeben. Ist das euer Ernst, dass man, wenn man um die 300 EUR ausgibt, gefragt wird, ob man die Kleidungsstücke lose nach Hause tragen möchte? Wie wäre es denn mit einer Papiertüte oder einem Stoffbeutel? Oder wie wäre es, auf die 20 Cent zu verzichten, denn Plastiktüten sind ja offentlichtlich noch da, irgendwie. Viele Kunden werden die 20 Cent einfach abnicken und damit ist die ganze Aktion verlogen, ich hoffe ihr merkt das irgendwann.

 

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Am Beginn der Almbachklamm befindet sich eine alte Kugelmühle. Es war sehr interessant zu sehen, wie die Wasserkraft Steine ganz rund mahlen kann.

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Weiter ging es in die Klamm, das Flüsschen toste, der Weg führte über viele Brücken, Stege, über Treppen und war teils drahtseilgesichert. Man brauchte feste Schuhe und gute Nerven, aber das Herumklettern macht auch viel Spaß. Hinter jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken.

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Vorab, ich habe weder Politik noch Wirtschaft studiert, deshalb ist das Nachstehende nicht fundiert, vielleicht auch verquer aber mit Herz aus dem Bauch heraus geschrieben:

Großbritannien ist also raus aus der Europäischen Union. Für mich eigentlich unerwartet, ich hätte auf einen Verbleib getippt. Andererseits kann ich es gut verstehen und bewundere die Eigenständigkeit und Querköpfigkeit dieses Landes. Großbritannien ist für mich ein Land mit viel und langer Tradition, der Monarchie, ein Land das in sich ruht. Sorge macht mir eher, dass eben dies Großbritannien im Wege steht und alte Abspaltungspläne von Schottland und Nordirland jetzt wieder befeuert werden könnten.

Aber mal von vorn:
Den ersten Kontakt mit den Ländern der EU hatte ich als in der DDR Lebende naturgemäß Ende der 80iger, Anfang der 90iger Jahre. Sprich, nach der Wende fuhren wir nach Frankreich, Italien, Dänemark, Spanien. Und natürlich war man neugierig auf diese Länder. Geldumtausch und Grenzkontrollen standen einem Urlauber nicht wirklich im Weg, sondern gehörten dazu und waren spannend. Angetan war ich von den Eigenheiten der Länder, was aß man dort, was gab es zu kaufen, was es in Deutschland nicht gab.

Irgendwann kam dann die EU, man füchtete die Größe Amerikas, wollte einen einheitlichen europäischen Partner entgegenstellen.

Für die Bürger wurde geworben mit Reiseerleichterungen, keine Grenzen, keine Zölle, kein Geldumtausch. Aber wer profierte in allererster Linie: für mich eindeutig die Industrie. Denn das, was die anderen Länder individuell und sympatisch machte, eigene Produkte und Marken, und damit meine ich nicht nur Käse, sondern die Elektronik- und Bekleidungsindustrie, Lebensmittel, Dinge des täglichen Bedarfs. Diese Dinge verschwanden nach und nach Großkonzerne übernahmen Europa um einen Wareneinheitsbrei über die Welt zu verteilen. Auch wenn die EU das nicht initiiert hat, hat sie es zumindest befördert und tut es immer noch.

So hat für mich die EU einen wesentlichen Beitrag dafür geleistet,

  • dass Großkonzerne entstanden sind und immernoch wachsen, mit allen Konsequenzen für die lokale Wirtschaft und den Mittelstand;
  • dass Großkonzerne kaum Steuern zahlen
  • und Immobiliengeschäfte über (Briefkasten-)firmen aus Zypern oder Luxemburg ebenfalls steuerfrei abgewickelt werden, während gleichzeitig die Grunderwerbsteuer für private Immobilienkäufe erhöht wurden;
  • dass es Spekulationen mit Rohstoffen, auch Wasser, Ackerland und Lebensmitteln, Holz und Wäldern überhaupt gibt;
  • dass Mietwohnungen zu Renditeobjekten wurden, mit denen von durch ganz Europa vagabundierenden Immobilienunternehmen spekuliert wird und so eine Spirale von Mieterhöhungen und Altersarmung angetreten wurde;
  • dass viele Produkte, u.a. Kleidung in der dritten Welt hergestellt werden, dass Menschen und Resourcen dort ausgebeutet werden.

Kurzum, für mich steht die EU auch für Großkonzerne, Globalisierung und soziale Kälte.

Würde man in anderen EU Staaten Abstimmungen über den Austritt aus der EU machen, bin ich der Überzeugung, dass die Bevölkerung einiger Staaten für den Austritt stimmen würde. M.E. würden sich die Franzosen für einen Austritt entscheiden, die Italiener vielleicht auch, die Griechen sind eh schon halb draußen, Spanien, Protugal, Deutschland – keine Ahnung. Aber das Kerneuropa bröckelt. Ich selbst jedenfalls möchte nicht in der EU mit der Türkei sein und würde wohl eher für einen Austritt Deutschlands stimmen.

Ich jedenfalls hoffe, dass auch die EU aus dem brexit einiges lernen wird, zumindest ist das die Gelegenheit, sich neu aufzustellen und um die Rückkehr Großbritanniens zu werben. .

 

 

 

 

 

Harzcollage

Eissturm auf dem Brocken und Sonne in Wernigerode und Quedlinburg, Regen in Goslar. Es wra alles dabei an diesem wunderschönen Osterwochenende im Harz.

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Jetzt habe ich das Abo seit einem Jahr und ich bin immernoch sehr angetan von den Farben und Mustern. Die Knäuel gefallen mir wieder sehr gut, meine Favoriten sind links in der Mitte der Grüne und rechts in der Mitte der Gelborange. Ich bin gespannt, wie die mustern.

Unser Herbsturlaub führte uns in diesem Jahr nach Bornholm.

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Das ist so eine süße kleine knuffige Insel, so schön, dass man dort bleiben möchte. Und es gibt viel zu entdecken, Leuchttürme, Glashütten, die Erbseninseln, die schönste kleine Stadt Dänemarks (Svaneke), viel Strand und Meer, Räuchereien, eine Bonbon- und eine Karamelfabrik, eine Schokoladenfabrik, eine alte Festung, Steinkreise, Seen und Wälder, Rundkirchen und Windmühlen. Man kann gar nicht genug schwärmen.

Seit einigen Wochen gibt es im Berliner Tiergarten neben den herrlich blühenden Blumen und Rhododendronbüschen auch exotische Tiere zu bestaunen:

die Cumberland- und die Gelbwangenschildkröte und Madarinenten

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Die Schildkröten sind vermutlich ausgesetzt und haben den milden Winter überlebt, die Enten vielleicht aus dem nahegelegenen Zoo entkommen.

Die Mädels von BerlinKnits haben an diesem Wochenende ein Wollefest auf die Beine gestellt, das sich wirklich sehen lassen kann. Von Designerworkshops über tolle Wollangebote, Veranstaltungen, gemeinsames Stricken und Klönen bis hin zur Verpflegung ist an alles gedacht.

Ich bin von Stand zu Stand gezogen und habe die tollen Farben und Qualitäten der angebotenen Garne bewundert, habe schöne Projekttaschen und -beutel gesehen, selbst gesiedete Seite, Karten, Kühlschrankmagneten und vieles mehr.

 

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Und Beute habe ich gemacht:

die Wollmeisensonderfärbung Jewitta über Berlin nebst Anleitungen von Ankestrick und Vera Välimäki.

Jewitta über Berlin

ein bisschen Wolle:

Wollefestbeute Wolle

und Stricknadeln, auf die DPN’s von Chiaogoo war ich schon lange scharf und heute gab es die mit Tasche zum Messepreis:

Chiaogoos DPNs

Alles in allem ein gelungener Tag und ich bin gespannt, ob die Veranstalter das im nächsten Jahr wiederholen. Ich bin jedenfalls gern dabei.

 

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*Reklame*  *Reklame*  *Reklame*

Ich wollte ja schon lange die Garne von Phildar ausprobieren. Diese werden immer wieder für Babys und kratzempfindliche Leute empfohlen und gehört habe ich über dieses Garn bislang nur Gutes. An den Baby-Phildar-Heften mag ich, dass die Modelle weder mit übermäßig vielen Rüschen noch mit schreienden Farben daherkommen, sondern mit schlichter Eleganz und sachlichem Chic.

Zufälligerweise stolperte ein Händler, nämlich Strickmodern über mein Blog und bot mir die Wolle und das Babyheft zum Testen an. Bereits 2 Tage später kam das Paket hier an. Und was soll ich sagen, ich bin hin und weg:

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Das Garn mit 51 % Lambswool ist kuschelweich. Es hat auf 50 Gramm eine Lauflänge von 134 m und soll mit Nadelstärke 2,5 – 3 verstrickt werden. Und sogar die Maschenprobe ist realistisch, 26 Maschen und 35 Reihen ergeben 10 cm im Quadrat. Auf der Banderole sind auch Symbole für die Strickmaschine zu finden, ich bin echt begeistert.

Die Modelle des Babyheftes sind übrigens hier zu sehen. Das Heft selbst in ist französischer Sprache, aber es enthält Mustercharts, Maße und Schnittzeichnungen, so dass man die Modelle recht gut nachstricken kann.

Eientlich sollte es eine Babykombination werden, aber ich bin fast geneigt, mir eine Kontrastfarbe dazu zu bestellen und einen Pullover für mich zu stricken. Die Farbauswahl gefällt mir gut, ich könnte mir „Chanvre“ als Zweifarbe z.B. für den Shellseeker-Pullover von Heidi Kirrmaier vorstellen.

Liebes Team von Strickmodern, vielen Dank, dass ich die Wolle testen darf und meine nächste Bestellung folgt gewiss, denn es gibt bei euch ja noch andere Wolle von Phildar und auch Wolle der Marken Austermann und Bergere de France, letztere kenne ich noch gar nicht ;o)

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