An manchen Tagen …

möchte ich am liebsten nur in meiner Jogginghose auf der Couch sitzen, das Katerchen auf dem Schoß und Socken stricken. Und so eine Art innere Ruhe und Zufriedenheit finden und ausstrahlen, weitab vom Alltag sein. Und den Job Job sein lassen. Warum ich das gerade schreibe, natürlich weil „real life“ ganz anders läuft.

Da ist die Kollegin X, die vor ca. 4 Monaten mit ihrem Chef in unser Büro gekommen ist. Dieser Umzug zeichnete sich das ganze Jahr schon ab, und Kollegin X hat im vergangenen Jahr nicht einen Tag Urlaub genommen. Damals hatte sie  noch 3 weitere Kolleginnen in ihrem alten Büro und das Ganze hätte mich nicht interessiert.

Nun ist aber Kollegin X bei uns und seit gestern im Urlaub, 4 Wochen am Stück, bis Anfang März, alten Urlaub, versteht sich. Sie hinterlässt einen Berg Arbeit, ca. 4 Wochen unerledigte Akten und selbst ihre laufenden Aufgaben würde man nur schaffen, wenn man mindestens 10 Stunden täglich  im Büro wäre.

Nebenbei erwähnt habe ich natürlich noch ein eigenes Vollzeit-Aufgabengebiet und eigene Chefs, eigene Akten, Projekte und Mandanten.

Dass dies nicht mal zwei Tage lang gut geht, kann sich jeder denken.

Ich denke gerade ernsthaft über einen Krankenschein nach, schließlich schmerzt die Schulter seit Monaten und in meiner Akte beim Orthopäden steht, dass ich mir jederzeit bei der Sprechstundenhilfe einen Krankenschein abholen kann. Ich habe wirklich keine Lust, das 4 Wochen durchstehen zu müssen. Warum auch, wofür und warum ich.

Jedenfalls bin ich jetzt an Tag 2 schon reichlich fertig. Fürs erste gehe ich mal Blogs lesen und Schokolade suchen.