Der Baby-Cable Pullover ist auch ein Stück gewachsen. Die Größe sieht diesmal gut aus. Der restliche Rumpf strickt sich ja schnell. Die Ärmel kann ich jedoch erst weiter stricken, wenn das bestellte 4’er Nadelspiel ankommt. Das macht aber nichts, derweil kann ich ja etwas Neues von meiner Strickwunschliste beginnen – und ich weiß auch schon was !
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Und fertig ist das Tuch, frei nach der Fizzi-Anleitung, aber ganz frei. Ich habe mich bei den zuzunehmenden Maschen vertan und musste das Muster selbst aufteilen, die Kante habe ich nur solange gestrickt, bis das Tuch die gewünschte Größe hatte, die kurzen Schenkel sind 1 m lang, die lange Seite ca. 1,50 m. Es wird derzeit auf den extra dafür neu gekauften Kinderspielmatten gespannt.
Ich habe im Rahmen meines Verena-Abos nun auch das Sockenheft erhalten. Und – ich breche nicht gleich in Jubel aus. Das Heft ist nett aufgemacht, die Fotos liebevoll bis kitschig-überladen. Die Anleitungen in grafischer Form sind ein Novum. Kurz, das Heft ist gut für Leute, die mit dem Stricken anfangen und noch keine Anleitungen zu Hause haben.
Gerade Sockenbücher und Hefte gibt es ja bereits wie Sand am Meer. Und es ist natürlich schwer, diese mit einer Zeitschrift zu toppen. Das Thema ist nicht gerade neu (siehe das Buch von Frau van der Linden) und die Auswahl der Socken zu den jeweiligen Ländern ist nicht immer repräsentativ und geglückt. Schwierig ist natürlich die Gestaltung so eines Buches oder Heftes überhaupt, denn es werden ja neben den verschiedenen ethnischen Aspekten auch mehrere Strickarten abgedeckt, z.B. Lochmuster, Zopfmuster, Fair-Isle. Da gefällt einem ja nicht immer alles, schon von vornherein.
Alles in allem ist das Heft ein ziemlich flüchtiger Flug um die Welt, ohne groß anzuhalten und einzutauchen. Etwas schade, aber auch nicht schlimm.
Eine tolle und ausführliche Rezension gibt es bei Jinx, da kann ich mich (wieder einmal) zu 100% anschließen.
Jack Wolfskin zieht die Krallen ein.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich wünsche der Firma zukünftig mehr Augenmaß, denn viele der Geschädigten und deren Sympathisanten waren ja auch Kunden bei Jack Wolfskin. Und der Ruf der Firma ist trotzdem ruiniert, erstmal.
Wichtig finde ich dennoch, Markenrechte zu schützen. Im vorliegenden Fall hätte Jack Wolfskin für konsequentes Vorgehen gegenüber z.B. asiatischer Markenpiraterie sicherlich breites Verständnis und Zustimmung ernten können. In Asien werden zweifelsfrei die meisten Plagiate gefertigt und kommerziell vertrieben. Der Schaden, der den Firmen in dieser Weise entsteht dürfte wesentlich höher sein, als der Schaden durch DaWanda-Verkäufer. Hinzu kommt ja noch der Unterschied, dass man bei einem Plagiat oftmals glaubt, einen Originalartikel zu kaufen. Diese Gefahr und Irreführung bestand durch DaWanda jedoch in keiner Weise.
Eine weitere Frage wäre sicherlich, aus welchen Gründen ausgerechnet ein Pfotenabdruck als Geschmacksmuster geschützt werden kann. Viele Tiere haben ähnliche Pfoten, wie die im Logo von Jack Wolfskin verwendeten Wolfstatzen. Konsequent wäre doch, ein Logo nur insoweit zuzulassen und zu schützen, als dass es wirklich einmalig ist, künstlerisch entworfen und unverwechselbar. Hätte man der Tatze noch den Firmennamen hinzugefügt, würde das den Kriterien entsprechen und im Markenrecht herrschte mehr Klarheit.
Das wird nun Fizzi, ein einfaches Tuch (freies Muster bei ravelry).
Gestrickt aus einem Zauberball Schokocreme, allerdings fehlen nach meinem Empfinden noch ca. 6-8 Zentimeter an der Musterkante, da muss noch ein neuer Zauberball herhalten. Macht aber nichts, der liegt ja schon hier.
Das Tuch ist einfach zu stricken, die Anleitung hat jedoch eine Tücke, nämlich man nimmt nicht nur in den Hinreihen zwei Maschen in der Mitte und zwei Maschen am Rand zu (insg. also 4), sondern man nimmt am Rand dann nochmal in den Rückreihen 2 Maschen am Rand zu. Die Zunahmen in Hin- und Rückreihe sind also 6 Maschen.
Das habe ich nicht beachtet, demzufolge wird mein Tuch etwas dreieckiger, ich brauche mehr Wolle und musste das Muster selbst richtig und symmetrisch aufteilen.
Das Tuch wird ein Weihnachtswichtelgeschenk für eine liebe Kollegin.
Das ist bereits der zweite Versuch des Baby-Cable Pullovers, Variante 1 war mir zu weit geraten, trotz Maschenprobe und Messen. Naja, da habe ich halt geribbelt und nun stricke ich Variante 2.
3 Zopfstränge sind schon beendet, es geht also vorwärts. Eigentlich müsste ich auf ein längeres Seil wechseln, aber das steckt im Fizzi.
Der ganze Stress mit Jack Wolfskin hat doch eindeutig einen Verlierer und einen Gewinner.
Verlierer: ganz klar Jack Wolfskin, da kann der CEO jetzt Beschwichtigungsversuche starten, wie er will.
Gewinner: ganz klar: DaWanda
Ich denke, viele der Leser von Spiegel, Stern, Handelsblatt, Zeit und diversen Blogs haben so DaWanda überhaupt erst einmal kennengelernt und einige haben sicherlich staunend die Angebote durchgeblättert und werden dort Kunden werden.
Zu hoffen bleibt natürlich für die direkt Betroffenen, dass sich auch die Kostenforderungen der Anwälte erledigen werden, hier gibt es bereits eine große Spendenbereitschaft der DaWanda-Community.
Diesen Button und andere Aktionsangebote (mit Spendenbeitrag für die Betroffenen) könnt ihr übrigens auch bei DaWanda kaufen, und zwar hier.
Da haben die Anwälte der Firma Jack Wolfskin das Internet durchforstet und sind ausgerechnet auf die Hobbybastlerplattform „DaWanda“ gestoßen. Dort verkaufen junge Mütter und Hausfrauen liebevoll gefertigte Einzelstücke und Kleinserien, kreative Nähereien, Strickereien, Strickereien und anderes. Die Anwälte der Firma Jack Wolfskin stießen in diesem Zusammenhang auf die unberechtigte Verwendung des Tatzenlogos. Es hagelte Abmahnungen mit einer saftigen Anwaltskostenrechnung nebst Unterlassungserklärung mit der enthaltenen Verpflichtung, im Wiederholungsfall eine saftige Strafsumme zahlen zu müssen.
Bei allem Respekt für die Marken, schießt man da nicht mit Kanonen auf Spatzen.? Ist die Verwechslungsgefahr eines handgefertigten Kirschkernkissens mit Tatzenlogo mit Outdoorbekleidung wirklich so groß?
Liebe Firma Jack Wolfskin,
wie wäre es mal mit Großmut, mit „Leben und Leben lassen“, denn die derzeitige Kampagne schadet euch eindeutig mehr, als sie euch bringt.
Im übrigen denke ich immernoch, dass man die Verhältnismäßigkeit wahren muss. Habt ihr keine eigene Rechtsabteilung, die im Vorfeld mit einfacher E-Mail die DaWanda Verkäufer auf das Markenrecht hätte hinweisen können, mit einem vorgefertigten Standard-5-Zeiler vielleicht? Muss es gleich eine große Anwaltskanzlei sein deren Rechnung bei einem unterstellten Umsatz von ca. 20-25.000 EUR (ha ha !) gleichmal schnell Anwaltskosten in Höhe von knapp 1.000 EUR generieren darf?
Ich denke da stimmt etwas nicht in diesem Land.
Viele interessante Artikel zum Thema könnt ihr hier, hier und hier lesen.
Ich sage nur WOW.
Skandinavische Modelle, Fair-Isle und Arans, das ist alles ganz mein Geschmack
Leute, geht los und kauft euch dieses Heft.Und zwar gleich, denn lange wird die Ausgabe nicht in den Zeitschriftenläden liegen. Da ist der Redaktion wirklich ein tolles Heft gelungen. Ich scanne meine Favoriten heute mal nicht, denn das wäre eine Menge (ich vertraue da auf Tina).
Zu Meckern gibt es nicht viel, von mir aus hätte man den zweiten Teil (ab Mitte der Zeitschrift) ruhig weglassen können, starke Mode, Kindersachen, nichts Sensationelles.
Auch der mittlerweile gestiegene Preis von 5,80 EUR pro Heft ist in Ordnung, wenn man bedenkt, was man sonst ohne zu Zögern z.B. für die Rowan-Hefte ausgibt. Und damit kann sich die Verena auf jeden Fall messen. Ach bin ich froh, dass ich ein Abo habe.
So, ich gehe jetzt mal blättern.