Strickmaschine

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Letztens war der Hausherr auf dem großen Leipziger Flohmarkt und brachte mir neben der 5. Haspel auch ein paar andere nette Dinge mit:
Schachenmayr 43-1-klein

Schachenmayr 43-2klein

Diese kleinen Hefte sind echt goldig, zumindest das Kleidchen und den Mantel könnte man heutzutage 1:1 übernehmen, die Jacke kann ich mir mit einem anderen Schnitt bzw. ohne diese Puffärmel auch ganz gut vorstellen.

 

Und dann bekam ich noch zwei DDR-Strickmaschinenhefte, abgestimmt auf die Veritas Strickmaschinen und die indische Maschine DX 2000. Ich glaube, meine Mutter hatte so eine indische Strickmaschine, da muss ich direkt mal gucken, ob die noch vorhanden und in Ordnung ist.
Maschinenstrickzeitschrift 2

Maschinenstrickzeitschrift 1

Und – ich finde auch in diesen Heften ist vieles schön und tragbar.

Der Workshop ist vorbei, aber das Gelernte und Gesehene muss erstmal nachwirken. Ich habe viele Ideen und Anregungen mitgenommen, und natürlich sind der Spaß, der Austausch und das Miteinander nicht zu kurz gekommen.

Hier ein paar Eindrücke vom diesjährigen Workshop:

So um die 14 Strickerinnen waren mit ihren Maschinen angereist, bei vollem Betrieb herrschte in der Diele ein Höllenlärm.

Ich habe einige Versatzmuster, Hebemaschen- und Pullovermuster ausprobiert:

Alles in allem war das wieder ein toller Workshop, vielen Dank an die Organisation und ich hoffe, dass ich das nächste Mal wieder dabei sein darf.

Der Strickmaschinenworkshop wirft seinen langen Schatten voraus:

Und so habe ich ein bisschen in meinen Strickmaschinenarbeitsheften geblättert. Ich habe die ersten knapp 30 Arbeitshefte, die waren seinerzeit – neben anderem üppigen Zubehör beim Kauf meiner Passap dabei. Die möchte ich wirklich nicht missen.

Es macht sehr viel Spaß, aus heutiger Sicht einen Blick auf die 70iger und 80iger Jahre zu werfen. Vieles ist brauchbar bzw. tragbar, aber einige Sachen, oh weia oh weia. Aber lustig sind die allemal.

Naja, jedenfalls habe ich diese 5 Hefte rausgesucht um daraus ein paar Muster nachzustricken. Und nein – ich stricke weder den Bikini noch den Bademantel ;o)

Neben solch einem Loop, genäht vom Hausherrn:

und diesem Kleiderbügel:

und diesen auf der Maschine gestrickten Socken aus selbstgefärbter Wolle:

machten sich auch diese komischen Doppelsocken

auf den Weg nach Bonn. Sie wurden ineinander gekrempelt und an eine Hüttenschuhsohle angenäht:

und zu guter Letzt wurde der rechte Schuh noch markiert:

mit einem Frosch, na klar.

Mir haben die Doppelsocken besonders Spaß gemacht, die Umsetzung von der Idee zu den Fertigen Schuhen, das Ausprobieren und Berechnen. Das Stricken auf der Maschine in einem Teil hintereinander weg war dann gar nicht mehr so schwer. Der äußere Teil in dunkelblau ist 4 Maschen weiter als der innere Teil in hellblau, so passen beide Teile perfekt ineinander.  Und um den Schuhcharakter zu erreichen hat die Innensocke 68, die Außensocke 72 Maschen. Die Näharbeiten dann hat meine Mutter übernommen und so entstanden richtig schön warme Hüttenschuhe – und falls sie so nicht gefallen, kann die Sohle auch wieder abgetrennt werden und man hat dicke Couchsocken.

Die Doppelsocken stricke ich auf jeden Fall noch einmal für mich und den Rest der Familie.

 

 

So, da hoffe ich mal, dass sich meine Kollegin nach Ostern ordentlich freut:

Maschinensocken für meine Kollegin in Gr. 39

Sie war von ihrem ersten Paar Socken so begeistert, dass sie sich darauf hin Socken in allen Farben wünschte.

So, ein paar Geburtstagskinder des ersten Halbjahres 2012 können sich schon auf ihre obligatorischen Maschinensocken freuen:

Gegen kalte Füße und Beine bei diesem Winterwetter und im Kühlhaus auf der Arbeit machten sich diese Stulpen und Kniestrümpfe auf den Weg nach Bonn,

 

Sie müssen alle von der Empfängerin noch fertiggenäht werden, ein Paar ist schon fertig und wird bereits getragen:

Die unteren Bündchen wurden separat gestrickt und im Maschenstich mit der Stulpe verbunden.

Ich hoffe, die Stulpen passen alle gut und machen warme Waden und Füße.

Zum Schluss ging es ganz schnell:

Die Kniestrümpfe sind fertig, sie wiegen 122 Gramm, nun muss ich nur noch nähen und die Fäden verstechen. Aber das ist machbar, spätestens morgen.

Bei diesem Wetter denke ich schon eine ganze Weile über Zweitkniestrümpfe nach. Die ersten sind schon zwei Jahre alt und haben sich bewährt. Allerdings erfordert so ein Paar Kniestrümpfe doch mehr Aufmerksamkeit als Socken und mehr Wolle natürlich auch, aber die habe ich ja in ausreichenden Mengen vorrätig. Aber dennoch, es ist so kalt, ich brauche Kniestrümpfe.

Der erste ist auch schon fertig und gut gelungen.

Ich habe diesmal das Bündchen oben 60 Reihen lang gestrickt und möchte es gern umklappen, ansonsten gibt es keine wesentlichen Änderungen zu dem ersten Paar, dessen Passform hat sich bewährt.

So, nun werde ich schnell einen Kaffee trinken und dann den zweiten Strumpf stricken.

Wolle: Austermann, Schuhgröße 38, für mich

Socken von der Spitze an zu stricken ist ja nichts Besonderes mehr. Allerdings habe ich das auf der Strickmaschine noch nicht ausprobiert. Mir schwebte vor, das Bündchen mit einem Zopfmuster mit der Hand anzustricken; die Socken selbst auf der Maschine:

Jedoch hatte ich gestern Abend keinen Nerv mehr, ein Zopfmuster für meine Maschenanzahl (62 Maschen) zu entwerfen und deshalb habe ich kurzerhand das Bündchen im re/li-Muster angestrickt.

Fazit: Es ist recht fummelig und zeitaufwändig, anfangs die Zunahmen an der Spitze zu stricken; aber wenn man wenig Wolle zur Verfügung hat oder unbedingt vorn das gleiche Muster bei beiden Socken haben möchte bzw. wie ich, den Schaft oder das Bündchen noch etwas aufpeppen will, ist das schon eine gute Alternative zum herkömmlichen Stricken von Socken auf der Maschine.

Und – man muss nicht Nähen !!!

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