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nordkap

An Europas nördlichstem Punkt, dem Nordkap. Optimalerweise sollte hier genau zur Sommersonnenwende um 24 Uhr zu sehen sein, wie die Sonne den Horizont herab kommt, aber nicht untergeht, nur das Meer leicht touchiert, um sofort wieder aufzugehen. Wenn sie denn scheint, naja aber so hoch im Norden erwartet man eigentlich auch stürmisches unwirtliches Wetter.

Natürlich gab es auf dem Weg dorthin mit Bus und Schiff sehr viel zu entdecken. Beeindruckend war vor allem, dass die Sonne nie unterging. Es war tagsüber und nachts hell, die Sonne schien nördlich des Polarkreises nachts um 3 Uhr immernoch ins Zimmer. Die gigantischen Berge und Fjorde Norwegens, die Rentierherden, die Wälder und Seen Finnlands und die kleinen Orte Schwedens mit den rotbraunen Holzhäusern haben es mir angetan. U.a. ging es durch alle 4 skandinavischen Hauptstädte, da war eine schöner als die andere. Ich kann gar nicht sagen, welches Land oder welche Region mir am Besten gefallen hat. Alles in allem ein beeindruckender Urlaub.

nordkapdiplom

Am vergangenen Wochenende war es endlich so weit. Einer lieben Einladung folgend, machte ich mich auf den Weg nach Köln und Bonn, um dort dem strickigen Hobby nachzugehen und endlich Gleichgesinnte zu treffen und kennenzulernen.

Also ging es am Freitag mit dem ICE zuerst nach Köln. Vorbei an einigen Unterwegsbahnhöfen wie Stendal, Wolfsburg, Hannover, Hagen, Hamm und auch an Bielefeld. Dabei weiß doch jeder, dass es diese Stadt nicht gibt, denn niemand war je dort oder kennt jemanden, der aus Bielefeld kommt.  Offensichtlich haben jedoch die Gegner der Bielefeldverschwörung zwischenzeitlich rund um den Bahnhof eine Kulisse aufgebaut, es bleibt also ein Mysterium. ;o)

Aber nun zum strickigen Teil des Berichts:

In Köln angekommen und fasziniert von der Größe des Doms ging es schnurstracks zum Atelier Maschenkunst. Vor lauter Aufregung habe ich glatt vergessen, ein Foto vom Laden zu machen. Aber das tolle Angebot konnte man eh nicht auf einem Bild festhalten, man musste es begrabbeln, immer wieder aufstehen und neu gucken. Gekauft habe ich zwei Knäuel schwarz/rote Colinette-Wolle für einen Schal, einen Baktus, der dort gleich angestrickt wurde und inzwischen fertig ist sowie einen Wollehalter für eine Kone oder ein Knäuel.

Am Samstag ging es dann nach Bonn-Beuel in ein Handarbeitsgeschäft zum Gucken und Stricken. Natürlich musste auch etwas mit und ich erstand meine ersten KnitPicks. Hier wurdedie Babymütze eingesammelt und erhielt einen vorläufigen Platz im bereits gut bemützten Schaufenster.

wolleladen-beuel

wolleladen-beuel1

Nach anschließendem Mittag und Kaffee in netter Begleitung ging es abends zum Ballonglühen auf die Rheinauen. Ein schönes Erlebnis.

ballongluhen

Gestern folgte sodann noch der Höhepunkt, der Wollemarkt in Kuchenheim. Der war riesig und den einen oder anderen Stand hätte ich gern komplett mitgenommen. Obwohl sich meine Begleiterinnen anboten, die eine oder andere Kiste tragen zu wollen, nee, ich hab ja noch ein paar Knäuelchen zu Hause. Aber zum Gucken war das einmalig.

wollemarkt-kuchenheim

Vielen Dank nochmal an die Gastgeberin, es hat mir supertoll gefallen.

Natürlich war ich auch zum Wollefest des Leipziger Kreativ- und Strickcafes.

leipziger-kreativ-und-strickcafe

Auch wenn das Café von außen wenig auf Stricken und Wolle hindeutet und man es an einem normalen Tag leicht übersehen könnte, war im Garten ein großartiges Fest mit vielen Ständen aufgebaut.

Vertreten war zuallererst natürlich die Wolleproduzenten:

alpakas

angorakaninchen

Alpakas und Angorakaninchen. Letztere waren nicht so zahlreiche vertreten, wie sie eigentlich sollten, denn viele hatte gerade Junge. Angorakaninchen gibt es auch in anderen Farben, bräunlich, dunkel und wohl auch mit blauen Augen. Die zwei hier vertretenen waren Albinokaninchen. (Die Kamera hat zuverlässig die roten Augen verschwinden lassen – und grüngraue Augen hingezaubert.)

Sonst gab es viele Spinnräder und spinnende Frauen zu sehen, Stände mit Filzprodukten und auch für das leibliche Wohl war mit Kaffee- /Kuchen- und Bratwurststand gesorgt.

Bleibt noch das, was man auf dem Wollefest erwartet hat, nämlich die Wollehändler. Da hatte man die Wahl zwischen 2 Ständen mit pflanzengefärbter Wolle, der Drachenwolle und dem Stand meiner Begehr, der WollLust.

die-wolllust

So leer war es dort übrigens nur vor Eröffnung des Wollefestes, später hatten die Damen ordentlich zu tun, denn die Wolle musste meist gewogen und der Preis berechnet werden. Die vorn aufgestapelten Wollevorräte bauten sich auch sehr schnell ab, ich hoffe es gab da noch genügend Vorräte im Auto oder Hotel.

Als Highlight war für 16 Uhr eine Lesung mit Nina Lingl, der Autorin des Buches „Das Färöer-Tuch“ angekündigt. Das Tuch selbst war mehrfach zu sehen.

Da die Damen leider nicht alles dabei hatten, was man aus dem Online-Shop so kennt, habe ich mich zurückgehalten und nur ein Knäuel Kauni rot für ein Tuch (eigentlich sollte es ein Baktus-Schal werden, aber bei einer Lauflänge von 160 m wird es wohl doch ein dänisches Bindetuch) und noch etwas Evilla-Lace-Garn gekauft, welches ich mit meinem Rest von DaVinci Tuch kombinieren werde, wahrscheinlich zu einem Swirl Shawl.

stand-wollefest

stand-wollefest1

Die Dame hier im Vordergrund mit brauner selbstgestrickter und mit Walnuss selbst gefärbter Strickjacke und grünem Poncho erklärte uns übrigens sehr nett das Spinnen und Färben von Wolle mit Naturfarben. (leider kenne ich ihren Namen nicht).

Ich wünsche dem Wollefest auch heute viel Erfolg.

Wer gestern in Leipzig war, musste so einiges feststellen

  • der riesige Trödelmarkt in Markkleeberg fand nicht statt
  • stattdessen ein ebenso riesiges Gothik-Treffen
  • wer dennoch mit der Straßenbahn Nr. 11 nach Markkleeberg rausgefahren war und den Rückweg mit selbiger antrat, fiel zwischen den Fahrgästen selbst mit schwarzer Jacke eindeutig auf
  • viele viele Gothikanhänger fuhren in die Stadt, in der Innenstadt wurde eingekauft, gegessen, auch mal eine Ausstellung besichtigt und flaniert
  • und Gothik Outfit ist nicht gleich Gothik-Outfit. Da gibt es die Leute, die einfach nur schwarz gekleidet sind, dann diejenigen, die mit Accessoires, Ketten, Ringen, Schnalle ihr Outfit aufpeppen und dann diejenigen, die sich und ihren Auftritt inszenieren, sich richtig verkleiden: Korsagen, hochgesteckte Haare, Highheels, schulterfreie Kleider, weite Röcke, Zylinder, Gehstöcke. Manche hatten ihren Nachwuchs mit, das war schon faszinierend.

Die Innenstadt war zu 2/3 schwarz gekleidet, man hörte viele Sprachen, nicht nur deutsch. Es wurde immer wieder fotografiert. Obwohl Leipzig als Gothik-Hochburg gilt, habe ich so viele und so schöne Outfits noch nie gesehen. Auch die Leute machten insgesamt einen sehr netten Eindruck und manche tauschen in der kommenden Woche sicherlich das Outfit wieder gegen einen Anzug.

Bilder und weitere Infos gibt es hier.

Erstmal vielen Dank an alle, die an der Verlosung teilgenommen haben und an alle, die mein Blog lesen.

Ich habe also Post-it- Zettelchen mit allen 11 Namen der Kommentatorinnen gebastelt, Tina (Tichiro) hat zwar kommentiert, wollte aber an der Verlosung nicht teilnehmen. Die Zettel wurden gemischt:

lose

Und ich habe mangels notarieller Aufsicht (da hätte ich bis jetzt im Büro bleiben müssen) die Auslosung mit geschlossenen Augen selbst vorgenommen.

Und Gewinner ist:

gewinnerlos

Nr. 11 – Lucy.

Da freue ich mich besonders, denn du liebe Lucy kannst diese Aufmunterung bestimmt ganz gut gebrauchen. Die Verena macht sich also mit anderen Überraschungen zu dir auf, ich benötige nur noch deine Adresse.

Toll, dass ihr mich hier gefunden habt.

Anlässlich meines Blogumzugs verlose ich ein Überraschungspäckchen an eine oder einen von euch, der bis kommenden Montag, 20 Uhr hier einen Kommentar hinterlässt. Es sei nur soviel verraten, es ist eine strickige/wollige Überraschung (sorry an alle nichtstrickenden Leser). Die vorletzte Verena, also das Heft Frühjahr 2009 ist im Päckchen enthalten. Der Verlag hat mir dieses Heft versehentlich mehrfach geschickt und gebeten, die Exemplare, die ich nicht benötige weiterzugeben oder zu verschenken.

Ich drücke euch die Daumen und werde am Montag das Ergebnis verkünden. Es kann übrigens jeder teilnehmen, ich verschicke das Päckchen ggfls. weltweit.

verenadoppelt

Der kleine japanische Kater Maru wird heute 2 Jahre alt. Er hat ein eigenes Blog, in dem sein Personal auch das kleinste „Meow“ liebevoll dokumentiert. Beinahe täglich gibt es dort zu sehen, was Maru so macht oder was er wieder angestellt hat. Bei mir ist er längst im Feedreader und ich freue mich auf neue Posts. Wer Lust hat, sollte unbedingt hier einmal reinschauen.

Und wer etwas japanisch kann, könnte mir bitte mal helfen, in die Kommentarfunktion zu kommen, denn ich würde ganz gern gratulieren.

Zu Zeiten der Rhododendronblüte laufe ich nach der Arbeit besonders gern durch den Berliner Tiergarten. Der weiße Rhododendron ist längst verblüht, der fliederfarbene und rote steht in voller Blüte. Sieht das nicht toll aus?

TiergartenRhododendron1

TiergartenRhododendron2

TiergartenRhododendronblüte1

TiergartenRhododendronblüte2

Aber auch andere Sträucher blühen herrlich:

TiergartenBlüte2TiergartenBlüte1

Und ein paar Tiere gab es auch zu sehen. Angeblich herrscht im Tiergarten eine Kaninchenplage, weshalb die angepflanzte Blumenrabatten auf einer Insel liegen, welche durch Zugänge (kleine Tore) abgesichert ist.

Was das für ein Vogel ist, weiß ich nicht so genau. Er war bis tief in den Winter noch auf den schon vereisten Flüsschen zu sehen. Kranich oder Reiher passt (lt.meinen Wikipedia-Recherchen) nicht so richtig. Hat jemand eine Idee?

Tiergarten Hase

TiergartenVogel

Wie ich wahnsinnig wurde Blockstreifen färbte:

(Liebe Kinder und Erwachsene – bitte nicht nachmachen –  graue Haare sind garantiert, und zwar viele viele graue Haare !)

Schritt 1:
Wickeln und zusammenwickeln von 2 x 100 Gramm Färbewolle
Resultat: wir haben jetzt 200 Gramm zusammengewickelte, d.h. zweifädige Färbewolle

Schritt 2:
Portionieren der Wolle, 200 Gramm reichen bei mir für 3 Paar Socken.
Wolle in drei gleichgroße Knäuel wickeln – cut !

Schritt 3 :
(ab hier Diseaster)

Gedacht war – ganz cool – aus jedem Knäuel á ca. 66 Gramm 6 verschiedene kleine Knäuel à 11 Gramm zu wickeln, mit dem Wollwicker, aber – denkste. Dieser dreht sich und damit die ganze Wolle, auch die  schon gewickelte …… geht also gar nicht.

Plan B
Wolle erstmal einweichen (großer Fehler !!!)
Wolle sodann auf ein Küchenschneidebrett wickeln, und zwar so, dass man 6 „Portionen“ nebeneinander aber separat hat.

Merke: nasse Wolle lässt sich nie wieder von einem Schneidebrett entfernen, jedenfalls nicht runterschieben !

Wolle noch mal in 6 Portionen auf 2 übereinander gelegte Schneidebretter wickeln, ein Schneidebrett entfernen, Wolle entnehmen, Wolle liegt sodann in 6 kleinen Strängen auf dem Tisch, die kleinen Stränge mit jeweils 4 Hilfsfäden fixierieren.

Merke: Nasse Wolle ist eklig auf Jeans und draufsetzen sollte man sich auch nicht.

Schritt 4:
6 kleine Stränge in 6 bereit stehende verschiedene Farbbäder geben und Farbe annehmen lassen.

Schritt 5:
Stränge entnehmen, jeden kleinen Strang einzeln in Mikrowellenfolie „Toppits 2 in 1“ einpacken
Ergebnis: 6 kleine Päckchen.

Schritt 6:
3 x 5 Minuten in der Mikrowelle fixieren lassen
(Wenn Mikrowelle erst „buff“ und dann nur noch „pling“ macht, aber nicht mehr das, was eine Mikrowelle so macht, also erhitzen und drehen, den im Mediamarkt befindlichen Mann anrufen und eine neue Mikrowelle ordern)

Schritt 7:
Schritt 6 in neuer Mikrowelle wiederholen. Die Farben sind inzwischen so intensiv geworden, dass sie einen anspringen, aber wen interessiert das noch ?

Schritt 8:
alles abkühlen lassen, die Mikrowellenfolie entfernen und die Wolle in leichtem Essigwasser durchspülen

Schritt 9:
das ganze aufhängen, und zwar mittels einem zum Leifheit Wäschetrockengestell gehörenden Sockentrockenteil (im Bild rot, ach ja, Bilder sind ja nicht)

Schritt 10:
Wickeln – die erste oder letzte Farbe suchen (welche war das noch mal) und das Fadenende herausfummeln
beide Fäden separieren und jeden einzeln aufwickeln
Fadengewirr entfitzen
eine Stunde später dann doch lieber beide Fäden erstmal gemeinsam auf ein Knäuel wickeln

Schritt 11:
am nächsten Abend (kein Scherz)
vom vorhandenen Knäuel die Fäden auseinanderfummeln und jeweils einzeln auf kleine Knäuel wickeln, Fäden alle 30 cm entwirren, fluchen, Haare raufen …..

Schritt 12:
das Ganze auf den Wollwickler, 2 kleine und wirklich akzeptable Knäuelchen wickeln, die sehen sogar gut aus

Schritt 13:
nicht vergessen – alle betreffenden Fotos auf der Kamera löschen
fluchen, Haare raufen
Experiment auf keinen Fall wiederholen

Gestern waren wir beim Dampfspektakel im Ziegeleipark  Mildenberg. Das Publikum bestand hauptsächlich aus fotowütigen Kampfopas, selbsternannten Technikexperten und stänkerfreudigen älteren Zeitgenossen, die über alles und jeden etwas zu meckern hatten. Ein paar normale Leute waren auch darunter (also wir) und dennoch war es recht anstrengend, wäre nicht auch etwas für die Frau dabeigewesen:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=UiJlB55JipA]

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=EV-sa7BAmyM]

Eine dampfmaschinengestriebene Addi-Express, die gerade eine Schal „kurbelte“ und ein dampfgetriebenes Strickliesel. Ja, man muss die Hobbys der Männer halt nur in die richtigen Richtungen lenken ;o)

Und hier noch ein Männerfoto:

fahrbare Dampfmaschine

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