sonstiges

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Wegen des auf Island ausgebrochenen Vulkans mit dem unaussprechlichen Namen wurden die von mir in Großbritannien bestellten Strickzeitschriften verspätet geliefert.

Durch selbigen Vulkan verzögert sich auch meine Lieferung an Bastelmaterial, Edelsteine, Perlen und Korallen aus Hongkong.

Und jetzt das:
Wegen der Zahlungsunfähigkeit von Griechenland verteuert sich in meinem Lieblingsonlineshop in den USA die Noro-Wolle aus Japan.

Ich habe jetzt so ein Pulloverblockingdingens. Wie es richtig heißt, habe ich vergessen und das, obwohl es sehr schwierig war, im Internet so ein Teil zu finden. Fündig würde ich dann in Lerwick auf den Shetlandinseln, wo ein vermutlich whiskyerprobter Tischler schon mal ein paar Löcher in eine Vielzahl von Leisten gebohrt hatte. Selbst mit Aufbauanleitung wäre ich nicht in der Lage gewesen, das Ding zusammenzubauen. Glücklicherweise schafft der Hausherr solche Sachen ohne auf die Anleitung zu gucken.

Das ist jetzt jedenfalls noch ein Grund, die Autumn-Jacke schnell fertig zu stricken.

In Berlin wurden durch den ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) an den Stellen, an denen Radfahrer tödlich verunglückten (2009 – 9 und 2008 – 11 Radfahrer) weiß besprühte Räder mit einem kurzen Hinweis auf das Alter des Radfahrers und den Unfalltag aufgestellt. So steht seit Kurzem an der Kreuzung Greifswalder Str./Thomas-Mann-Str. so ein Rad mit dem Hinweis, 18. November 2009 – 24-jähriger Radfahrer.

Das Geisterrad regt zur Diskussion unter den an der Fußgängerampel wartenden Passanten an.  Da ich diese Kreuzung beinahe täglich benutze, habe ich schon diverse Kommentare gehört, die sich allerdings alle unter einem subsumieren lassen: „Diese Kreuzung ist gefährlich.“

Aber so einfach ist es nicht.

Betrachtet man in Berlin die Gegebenheiten, so ist es für Radfahrer nicht immer einfach, gut und sicher zum Ziel zu kommen. Da teilen sich Radfahrer die Busspur mit den Bussen der BVG, touristischen Bussen, deren Fahrer dies nicht kennen und den alles andere als rücksichtsvoll fahrenden Taxifahrern. Da enden Bus-/Fahrradspuren plötzlich im fließenden Verkehr, das behindern rechtsabbiegende Fahrzeuge die geradeausfahrenden Radfahrer.

Aber auch die Radfahrer fahren alles andere als vorsichtig, rücksichtsvoll und vorschriftskonform. Rote Ampeln, gerade Fußgängerampel zählen für Radfahrer wenig, Radwege werden in beiden Richtungen gefahren, Autos abgedrängt, auf Vorfahrt bestanden, andere Radfahrer werden geschnitten und es wird kurzerhand auch schon mal in entgegengesetzter Richtung auf Fahr- und Busspuren gefahren, sich also in den Gegenverkehr begeben.

Ich denke, man muss immer beide Seiten sehen. Die vollständige Meldung zu diesem Geisterrad lautete nämlich

18. November 2009

Ein 24-jähriger Radfahrer mißachtet von Süden auf der Greifswalder Straße kommend gegen 5:30 Uhr das Rotlicht und prallt auf einen PKW. Der Radfahrer wird schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht und erliegt dort am 19. 11. seinen Verletzungen.

Der Radfahrer ist also in völliger Dunkelheit über eine rote Ampel gefahren und wurde wurde von einem PKW erfasst. Natürlich ist es immer tragisch, wenn ein Mensch stirbt. Aber hier wäre es sicherlich angebracht, ebenso an den PKW-Fahrer zu denken, der in diesen Unfall verwickelt wurde, sich verkehrsgerecht verhalten und nun vielleicht auch viele schlaflose Nächte hinter sich hat.

Insgesamt würde ich mir wünschen, die Geisterräder würden  differenzierter Auskunft über den Unfall geben. Denn wie gesagt, so einfach ist das nicht.

ohne Worte:

und das ist unser Blick auf den Fernsehturm – normalerweise

Ich würde es nun wirklich begrüßen, wenn dieses Mistwetter endlich mal aufhören und es etwas Sonne und frühlingshafte Temperaturen geben würde ! Ist doch nicht zuviel verlangt, oder ?

Gerade das Wollmeisenupdate beobachtet und nichts gekauft. Die schöneren Farben waren 100%  Merino, Twin-Qualität gab es wenig und manche Farben waren lediglich verbal beschrieben, also ohne Bild. Nö, das muss ich nicht haben.

Vorgestern Weste für Schwiegermutter angestrickt. Vorher Weste gekauft um Größe und Schnitt „abstricken“ zu können und ein Notgeschenk für den Fall des Nichtgelingens zu haben.

Krankenkasse gewechselt, denn Zusatzgebühren bei allen anderen Dingen, die man eh schon bezahlen muss, sehe ich nicht ein. Die neue Kasse bietet außerdem viele kostenloste Gesundheitskurse in Berlin Prenzlauer Berg an.

Blogs gelesen und ich frage mich grad – so interessant es für einen selbst ist, zu rekapitulieren, welche Filme man gesehen, welche Bücher man gelesen hat – ob irgendjemand der Leser die Unmengen an Freitagsfüller, Drei am Donnerstag, 100 Filme, 100 Bücher, Inside 7 und all die  anderen Stöckchen in den Blogs wirklich LIEST ?

Sorgten die vergangenen MONATE für eisig kaltes Frostwetter, tauen hier in Berlin derzeit die Eisberge. Das Wasser sammelt sich auf den Fußwegen und Straßen zu einer Seenlandschaft, vermischt sich mit Streugut, dem  Schmutz der vergangenen Monate und natürlich sind auch die Reste der Silvesterknaller unter den Schnee-und Eisschichten zu finden. Man kommt trockenen Fußes nirgendwo hin und so schreit dieses Wetter nahzu nach einer Aufrüstung der Ausrüstung: Gummistiefel.

Angesichts der Investitionen der vergangenen Monate (Skiunterwäsche, Strumpfhosen, Heizunterbett) und der anstehenden (Gummistiefel) rufe ich jetzt mal ganz laut nach einem Zuschuss aus dem Konjunkturpaket.

Häkelblüten

In Erwartung des Frühlings habe ich ein paar Blüten gehäkelt. Die Anleitung habe ich  hier gefunden. Und – ich kann nicht wirklich häkeln, habe keine Ahnung, welche der Anleitungen ich verwendet habe. Ich kenne gerade mal feste Maschen und Luftmaschen. Halbe, ganze und doppelte Stäbchen vermag ich nicht zu unterscheiden, auch kenne ich keine Kettmaschen, aber es hat ja irgendwie geklappt.

Die Fäden müssen natürlich noch verstochen werden. Die Blüten dienen als Tischdeko für einen Geburtstag. Ich habe das Catania-Baumwollgarn verwendet.

Jetzt kann es dann mal bitte Frühling werden !

Mich hatte es erwischt und in den vergangenen 10 Tagen war mir nicht so richtig nach Bloggen, Blogs lesen, Mails beantworten. Tut  mir leid, aber es ging einfach nicht.

Der Blutdruck war sehr niedrig, das Herz pochte wie verrückt und mir war einfach nur schwindlig. Selbst das Aufstehen und Bewegen in der Wohnung war eine Anstrengung. Ans Stricken war leider auch nicht zu denken, jedenfalls nicht an Muster oder komplizierte Sachen, die gleichmäßige Maschen und Aufmerksamkeit erforderten.

Jetzt ist aber wieder alles okay, bis auf ausstehende Untersuchungen beim Kardiologen, aber das wird schon.

Es schneit !

Bilder erspare ich euch, denn diese Nachricht löst in diesen Winter ja allenfalls ein müdes Lächeln, Gähnen und den Wunsch, sich nochmal im Bett umzudrehen aus. Jedenfalls geht mir dieser Winter mächtig auf die Nerven. Normalerweise freut man sich, wenn es schneit, denn in Berlin passiert das ja nicht gerade oft. Ein paar kalte Tage sind auch in Ordnung und mal zur Arbeit schlittern geht auch, ABER das geht jetzt seit Dezember so.

Und der Winter hat mich zur Anschaffung einiger überlebenswichtiger Dinge gedrängt: Strumpfhosen, Skiunterwäsche und sogar ein Wärmeunterbett zogen bei mir ein, ebenso die Erkenntnis, dass Heizdecken ein völlig unberechtigt schlechtes Image haben. Man denkt an Rentner und Kaffeefahrten. Aber – das Teil ist wirklich toll, es gibt mehrere Heizstufen, man kann die automatische Abschaltung nach ein paar Stunden (auch mehrstufig)  aktivieren und man kann sie sogar waschen.  Das Bett ist nach wenigen Minuten Vorheizzeit abends immer schön warm, man kuschelt sich ein und schläft entspannt, ohne erst stundenlang zu bibbern und warm zu werden. Und die selbstgestrickten Socken – bei mir sonst eher Bett- und Sofasocken – durften mit in die weite Welt. Weiteren Anschaffungen  – und mir fallen da noch Angoraunterwäsche und Spikes für die Schuhe ein – hebe ich mir für die nächste Kälteperiode auf, man muss ja schließlich steigerungsfähig bleiben.

Heute hat es die Berliner Stadtreinigung immerhin geschafft, die Bushaltestelle,von welcher aus ich meinen morgendlichen Arbeitsweg antrete, freizuräumen. Ein 30 cm hohes, festgetretenes und spiegelglattes Plateau, was jeden Morgen das  Einsteigen in den Bus zum Abenteuer machte, wurde nun weggehackt. Besser spät als nie. Und auch sonst haben sich die Hauseigentümer nicht gerade mit rechtzeitiger und ausreichender Schneeräumung hervorgetan. Alle 20 m, wenn ein neues Haus beginnt, ist der Fußweg anders geräumt, gestreut oder naturbelassen.

Ich habe jetzt wirklich Lust auf Schneeglöckchen, Krokusse, Sonne und Vogelgesang am Morgen.

Kind 2 studiert, „auf Lehramt“ hätte man früher gesagt. Aber früher war ja auch alles einfach. Heutzutage wird man Bachelor und Master, of Art (oder science), versteht sich.  Kind 2 gehört zu den Ersten, die die neuen Studiengänge ausprobieren durften. Mittlerweile hat er den Bachelor-Abschluss in der Tasche. Nun gut, mit diesem kann man nichts anfangen, er ist weder in der Industrie noch im Lehrerberuf speziell akzeptiert. Also musste man sich um einen der raren Masterstudienplätze bewerben. Auch das hat Kind 2 geschafft und steht kurz vor dem Abschluss als Master of Art.  Cool, werdet ihr sagen, aber dem ist nicht ganz so.

Selbstverständlich werden fertig studierte Lehrer (um es einmal salopp zu sagen) nicht sofort auf die Schülerscharen losgelassen. Gleiches gilt ja auch für Anwälte und Ärzte z.B. An den Masterabschluss sollte sich ein Referendariat anschließen. Da kann man in den Beruf hineinschnuppern, kann sich ausprobieren, man unterrichtet, muss aber nichts allein entscheiden, Lehrer an der langen Leine sozusagen mit den Vorzügen eines Beamtenverhältnisses auf Zeit und einer privaten Krankenversicherung.

Allerdings passt die Zeitschiene überhaupt nicht, nicht im geringsten. Kind 2 schreibt nämlich schon an der Masterarbeit, im Sommer ist das Studium beendet. Bewerbungszeitraum für das Refendariat ist erst September/Oktober diesen Jahres und ab dann garantiert das Land Berlin, innerhalb von maximal 30 Monaten (das sind 2 1/2 Jahre)  einen Referendariatsplatz zur Verfügung zu stellen. Und was macht man inzwischen, werdet ihr fragen. Und genau das ist der Knackpunkt, denn innerhalb der Wartezeit auf den Referendariatsplatz darf man keiner sozialversicherungspflichten Beschäftigung nachgehen, sonst verfällt die Wartezeit und 30 Monate Wartezeit beginnen neu zu zählen.

Den Sinn dieser Regelung verstehe ich nicht. Bestünde denn die Gefahr, dass jemand eine Auspackerkarriere bei Kaufland der Beendigung der akademischen Laufbahn vorzieht und wäre die Gefahr damit in den Sand gesetzter Steuergelder so groß ?

Schert sich da wirklich jemand um die Steuergelder ? Das kann ich mir nicht vorstellen, denn immerhin kann man in der Wartezeit Hartz IV beziehen und muss versuchen, sich um jegliche Arbeitsangebote zu drücken, der Steuerzahler müsste für den Lebensunterhalt und die Krankenversicherung aufkommen und sogar den Auszug aus der elterlichen Wohnung bezahlen. Der Vorteil von Hartz IV: Man gilt bei der Bewerbung als Härtefall, so, als ob man ein Kind oder einen pflegebedürftigen Verwandten hätte oder selbst behindert wäre.

Kind 2 überlegt alternativ eine Doktorarbeit zu schreiben. Sich mit einem Thema intensiv zu beschäftigen, zu Lesen und zu Forschen kann dauern, vielleicht sogar 30 Monate. Vorteil wäre eine fortdauernde Immatrikulation an der Universität, eine billige Krankenversicherung und das Semesterticket sowie die Möglichkeit, als Student weiterhin einer Beschäftigung irgendwo als Aushilfe nachgehen zu können. Das Risiko dieser Alternative ist lediglich, dass der Referendariatsplatz zu früh zur Verfügung gestellt wird, aber damit ist wohl im Land Berlin eher nicht zu rechnen.

Leute, man, das ist Deuschland ?!

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