Jacken und Pullover

You are currently browsing the archive for the Jacken und Pullover category.

Derzeit stricke ich am Walk along von Ankestrick (fallmasche). Das heißt ich habe die Anleitung ein wenig entschlackt. Doppelte Bündchen mag ich nicht und auch die kraus rechte Seitenlösung war mir ein wenig zu viel. Also lebt mein Pulli eigentlich nur von der verbreiterten Raglanlinie und der Kontrastfarbe. Aber das gefällt mir gut. Ich bin inzwischen sicher, dass ich lange Ärmel mache und den Farbwechsel übernehme.

P1010646

Ich habe am Ausschnitt das erste Mal die verkürzten Reihen mit Doppelmaschen gestrickt. Obwohl es geklappt hat, bin ich mit dem Ergebnis noch nicht so richtig zufrieden. Einige der Stellen sieht man deutlich.  Ich hoffe, dass sich das bei der Wäsche noch gibt.

 

Wolle: Wollmeise Pure Farbe „Versuchskaninchen“ (das Orange) und „Schwefel“
Nadel: 2,75

… das, was ich aus der Anleitung gemacht habe, ist übrigens auch fertig.

P1010470

P1010485

Letztlich habe ich mich für eine Variante mit Knöpfen und Kragen entschieden und die Musterabschnitte mit Perlmuster gearbeitet. An die Jacke der Anleitung erinnert nur noch die Optik ein wenig. Aber so bin ich zufrieden und das ist ja die Hauptsache.
Verstrickt habe ich fast genau 4 Stränge Wollmeise DK in den Farben „Dra die net um“, „Neptun“ und „Mistelzweig“.

Mein Arbeitsplatz ist in einem Altbau, da pfeift und zieht es im Winter durch die alten Holzfenster und die Räume werden bei ungünstiger Windrichtung gar nicht richtig warm. Also muss eine Jacke für’s Büro her, nichts Dolles, sie muss einfach warm und kuschlig sein.

Also habe ich Wolle bestellt und auf dem Grobstricker gestrickt.

P1010423

Okay, die Kone sah im Internet nicht so ganz textmarkerfarbig aus wie in natura, aber egal, für’s Büro ist das okay und nicht langweilig, Hauptsache warm.

Ganz besonders stolz bin ich auf die den Halsausschnitt mit dem Kragen.

P1010431 P1010430

Die Knopflochblende wird sich am Kragen fortsetzen, deshalb habe ich in dieser Reihenfolge gestrickt. Die Ärmel sind auch schon fertig. Ich hoffe, während der Weihnachtsfeiertage ist Zeit, die Jacke fertigzustellen.

Ja, ich stricke noch. Und zwar antizyklisch mal einen Sommerpulli. Einerseits wollte ich den schon im Sommer bzw. spätestens im Urlaub gestrickt haben, andererseits wird der mit Dreiviertelärmeln sicher auch ein guter Drüberziehpulli für den Winter.

Ich habe 3 Stränge Wollmeise in der Farbe Granatapfel, eine Hammerfarbe übrigens. Die Stränge werde ich vollständig verstricken, der letzte Strang bestimmt die Ärmellänge. Aber bei dem Pulli kann ich mir von Kurz- bis Langarm auch alles vorstellen.

Die Anleitung hat mich anfangs verwirrt. Man strickt verkürzte Reihen um das Rückenteil ein wenig höher als das Vorderteil zu stricken. Das finde ich sehr löblich, denn ich mag diese RVO-Pullis mit einer Halshöhe überhaupt nicht. Allerdings hat die Designerin hier die Positionen der Maschenmarkierer etwas durcheinander gebracht. Der zuletzt gesetzte Markierer war der Rundenbeginn, also der erste Makierer, stricken sollte man dann aber bis zum dritten Markierer, hmm, hat der letztgesetzte Markierer jetzt Nr. 1 oder Nr. 4 …. Egal, für mich war die Stelle nach dem Halsbündchen demnach der Punkt, von der Anleitung abzuweichen und zu stricken, wie ich denke. Jetzt habe ich nur noch den Chart vor mir und finde das Stricken sehr entspannt. Anleitungen werden eh überbewertet ;o)

P1010301 P1010302

P1000956_medium2

Und er ist super geworden. Letztlich habe ich nur die Idee der Designerin übernommen und vielleicht die ersten 5 cm nach Anleitung gestrickt. Der Pulli wurde immer mal wieder anprobiert, ich habe mich für eine langgezogene leichte A-Linie entschieden. Die Ärmel sind richtig lang, so dass im Winter auch die Handgelenke schön warm sind. Das Stricken war kurzweilig, vor allem die Streifen gingen schnell und es ist schon toll, wie das Muster am Body wirkt. Kurz, ich bin rundum zufrieden und überlege schon, ob es Pulli Nr. 2 davon gibt.

Garn: Wollmeise Pure Im Jahr der Ratte und Kontrastfarben

Nadelstärke 2,5 mm

Anleitung: ravelry Dessine-moi un mouton von La Maison Rililie

Ein unaussprechlicher aber sehr schöner Pulli. Allerdings wieder von Maison Rililie, der Designerin mit der gruseligen schwer verständlichen Anleitung. Also habe ich nach Anleitung angestrickt, und schnell Anleitung Anleitung sein lassen, jetzt geht es nach meinen eigenen Vorstellungen weiter und wenn ich Lust habe, schaue ich für die Ärmelbündchen mal wieder, was die Designerin da vorschlägt.

P1000922-blog

Das Muster heißt broken-seed-stitch und ist bei ravelry gerade auch für Socken sehr populär. Ich mag die Struktur sehr und auch das Zusammenspiel der beiden Farben in den Streifen, die Kontrastfarbe wird abgedämpft, eine schöne Idee.

Selten ich habe ich mit einer Anleitung so gehadert. Ist der nächste Schritt sinnvoll, gibt es andere Möglichkeiten, wird das passen? Ich stricke ja Anleitungen nie so 100%ig nach, mache immer „mein Projekt“ draus, aber hier hat man das Gefühl, aus der Anleitung überhaupt erst eimal eine passende Jacke machen zu müssen. Und es wundert mich echt, dass so viele Leute das Teil klaglos nachgestrickt haben.

Die Anleitung selbst und die Systematik finde ich äußerst gewöhnungsbedürftig, anfangs steht alles irgendwie dreimal da, ausgeschrieben, als Übersichtstabelle und dann noch mal eine Zusammenfassung, wann wo welche und wieviel Zunahmen gemacht werden. Der Sinn erschließt sich mir nicht.

Während anfangs auch noch jede einzele Reihe beschrieben ist, muss man auf einmal dann bestimmte Zunahmen nur noch jede vierte Reihe machen, das erfährt man aber nur, wenn man alle 3 Seiten der vorbeschriebenen Anleitungsvarianten nebeneinander zu liegen hat.

In diesem Zusammenhang wäre es mein Traum, dass man eine Anleitung in einer Größe herunterladen könnte, sowas wie eine interaktive Datei, die letztlich nur die Maschenangaben enthält, die man wirklich braucht. Alles andere ist eh unnötiger Ballast und verwirrt. Vielleicht kommt das mal mit einer ravelry-App, ich würde das begrüßen.

Weiter geht es dann im Bereich der oberen Passe mit Zunahmen und doppelten Zunahmen am Rückteil, nicht aber am Vorderteil, jedenfalls nicht an den Raglanschrägungen sondern nur am Ausschnitt. Und die Ärmel – ja die bleiben irgendwann bei einer Weite auf der Strecke, die niemandem passen kann. Hier habe ich die erste Änderung vorgenommen und die Zunahmen des Rückenteils auch auf die Ärmel übertragen.

Irgendwann kam dann der Punkt, dass man schauen sollte, ob die Raglanschrägung lang genug ist, wenn nicht, sollte man die Passe etwas länger stricken. Aber hey, was ist mit dem Farbwechsel ? Den konnte man nämlich nur machen, wenn man die Passe in der Länge oder Kürze der Anleitung strickt. Bei mir reichte die Schräge nicht und so musste ich die Farbreihenfolge des Bodys an den Ärmeln weiterführen. Jedenfall schweigen 15 Seiten Anleitung zu diesem Thema.

Was ich auch nicht optimal finde, ist das ständige Verweisen auf Internetquellen, Anschlag machen wie hier (dann folgen 3 Zeilen Link); verkürzte Reihen machen wie dort (wieder ein ewig langer Link), I-Cord wie hier (Link). Soll ich bei Stricken vor meinem PC sitzen und ständig irgendetwas von youtube nachstricken ? Was ist, wenn ich unterwegs bin? Oder wenn ich gemütlich auf der Couch sitze, beim Stricktreff bin oder sogar im Zug ? Tippe ich da diese riesigen Links in mein Smartphone ?

Nach der Ärmelabtrennung werden noch Maschen zugenommen, um eine sanfte A-Linie zu erreichen. Allerdings macht die Designerin das mit der Brechstange, alle Zunahmen im gleichen Abstand kurz hintereinander und dann nichts mehr. Ich habe diese Zunahmen gedehnt, die Abstände immer etwas vergrößert, und ende genau zu Beginn des Musters am Body unten.

Das Hebemaschenmuster finde ich nicht optimal gewählt, das Gestrick wird an den Stellen des Musters doppelt so dick wie vorher das glatt rechte Gestrick und zieht sich in der Höhe und Breite zusammen. Sowohl für die Ärmel als auch als Abschluss ist das mir zu mächtig. Den Abschluss am Body stricke ich mit Perlmuster, am Ärmel habe ich das Muster ganz weggelassen. Die Rundung am Hintern lasse ich auch weg, das korrespondiert m.E. überhaupt nicht mit der vorderen Passe der Jacke. Mir gefällt da eine gerade Lösung/alternativ eine Abrundung der Ecken am Vorderteil viel mehr.

Über die Sackform der Tasche muss ich erst noch nachdenken, man nimmt an der Stelle, wo man ca. 30 Maschen außer Arbeit nimmt, 42 Maschen für die Taschenöffnung, also 12 Maschen mehr. Ich habe das so halb übernommen, mit einer geringeren Maschenzahl. Zum Ende der Tasche werde ich aber wieder je 4 oder 6 Maschen abnehmen und dann mal schauen, wie die Tasche letztlich nach dem Annähen der Rückseite fällt.

Insgesamt ist die Jacke von der Optik her eine gute Idee, die Anleitung leider mangelhaft. Ich strick dann mal weiter.

Blue Sand Cardigan 21062014-Blog

… wird bei mir eher oliv, blau und grün.

BSC Blog 01062014

Ich werde jedoch ein paar Modifizierungen vornehmen, denn die Originaljacke gefällt mir von der Form her nicht wirklich, die vordere Passe sieht irgendwie zusammengezogen aus.

Mit der Rundung hinten könnte man auch vorn die Passe gleichzeitig und an den Ecken abgerundet arbeiten, vielleicht das Hebemaschenmuster weiterführen. Eine weitere Alternative ist ein gerade Jackenschnitt. Ich weiß noch nicht, welche Variante ich letztlich nehmen werde, ich weiß nur, ich stricke anders als das Original.

Im Moment schwirren mir einige Änderungsmöglichkeiten durch den Kopf; ich werde auf jeden Fall eine Verschlussmöglichkeit arbeiten, vielleicht oben einen versteckten Knopf und vielleicht tausche ich auch das voluminöse Hebemaschenmuster durch ein kleines oder großes Perlmuster aus.

Das ist das Schöne am Stricken, das Teil entwickelt sich langsam und man kann nach eigenen Vorstellungen modifizieren.

Anleitung: Maison Rililie, Blue Sand Cardigan

Wolle: Wollmeise DK in Dra di net um; Nautilus und Mistelzweig

 

Und nochmal Holst Supersoft Uld, ich finde das Garn ja genial, die vielen verschiedenen Farben super und den Pulli so genial leicht und dennoch warm.

Diesmal haben es mir die Orangetöne „Saffron“, „Burnt Orange“ und „Bokhara“ angetan. Gestrickt ist der Pulli ganz fix auf der Maschine, die Ausarbeitung erfolgte abends auf der Couch per Hand. Und ja die Ärmelbündchen sind auch fertig und im Rippenmuster gestrickt.

P1000693Blog P1000696Blog

Der Pulli wiegt insgesamt 230 Gramm, beim dem Garn kommt man schon mit einem einzigen Knäuel richtig weit. Ich werde demnächst auch mal die anderen Qualitäten testen. Coast liegt schon hier und Noble ist bestellt. Blieben noch Samarkand und Titicana ;o)

 

 

Auch in diesem Jahr fand der traditionelle Strickmaschinenworkshop in Bredbeck statt. Ich bin mittlerweile schon das vierte Mal dabei und diesmal konnte ich sogar 2 Strickmaschinen, ein Doppelbett und meinen neuen KG-Schlitten mitnehmen. Und wir hatten durch den Maifeiertag einen Tag mehr, wir konnten also fast 4 Tage lang gemeinsam stricken.

Der KG Schlitten war ganz neu, zu Hause hatte ich noch keine Gelegenheit ihn auszuprobieren und ganz ehrlich, ohne fachkundige Anleitung von Ulrike hätte ich ihn wohl noch immer nicht in Betrieb. Dabei ist es ganz einfach, wenn man denn weiß wie.

Bredbeck1

 

Bredbeck 2

 

Nach einem Testläppchen im Perlmuster habe ich einen Loop im Schachbrettmuster stricken lassen.  Das Pooling ist klasse und der Grund dafür, weshalb ich den Schlitten weiter stricken ließ, denn alles in allem hat der KG bestimmt 10 Stunden für den Loop gebraucht.

Bredbeck3

 

Weitere Projekte waren 2 Holst-Pullover aus der vorhandenen Wolle, einmal in Orangetönen, einmal blau Blockstreifenärmeln in blau und grau, die nur noch zusammengenäht werden müssen:

Bredbeck8

Bredbeck7

 

Mein Arbeitsplatz sah so aus:

Bredbeck,4

Ein weiteres Projekt war eine Babydecke im Tuckmuster, nach einem Musterlappen und der Anpassung der Maschenweite ging es direkt los, 197 Nadeln, 400 Reihen und ich war geschafft und mir war das erste Mal in den 4 Tagen richtig warm:

Bredbeck 5

Bredbeck6

Die Babydecke muss noch einen schönen Rand bekommen, ich überlege noch, was etwas voluminöser wird, ein Strickrand, ein ICord oder ein Häkelrand.

 

Und zu guter Letzt wurde natürlich auch einiges ausprobiert. Hier Doppelbettjaquard auf der Duo 80

Bredbeck9

 

Und dann griff ein Virus um sich, ich konnte mangels passender Wolle dieses Tuch noch nicht stricken, aber modeln. Hier die Variante aus Kidsilk auf dem Grobstricker. Auch ganz angetan war ich von der Variante aus Wollmeisenlace auf dem Feinstricker. Das Tuch ist so einfach wie genial auf der Maschine zu stricken, das stricke ich auf jeden Fall noch nach. Zu Hause habe ich ja auch das eine oder andere passende Garn.

20140504_090133_medium2

Ales in allem bin ich wieder sehr angetan von dem Workshop, den Inspirationen, dem Miteinander, dem Spaß und den tollen Ergebnissen. Nächstes Mal bin ich auch wieder sehr gern dabei.

« Older entries § Newer entries »