die verstrickte Dienstagsfrage

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Das Wollschaf fragte:

Wenn ich mich so durch die Blogs klicke, fällt mir auf, dass ich nicht überall gleich gerne lese- was nicht am Inhalt liegt. Darum meine Frage: Wie ist ein Blog, den (oder das?)du gerne liest? Viele Smilies oder wenige? Schriftgröße? Textlänge? Bilder? Hintergrundfarbe? (etc. und natürlich auch Inhalt)

Herzlichen Dank an Wassilissa für die heutige Frage!

Ich denke, ein Blog muss

  • eine ansprechende Gestaltung haben, also das „Drumrum“,
  • viele Fotos zur Auflockerung,
  • nicht so viel Text, dafür aber wichtige Inhalte über die Fotos (z.B. welche Wolle, welches Muster usw)
  • einen kleinen Einblick in das persönlich Umfeld der Strickerin geben, also kann ein Strickblog auch Urlaubsfotos, Kochgeschichten und andere Sachen enthalten,
  • Smilies sind in Ordnung, geben sie doch persönliche Stimmungen wieder, das macht einen Blog individuell
  • ein guter Kontrast zwischen Hintergrund und Schriftfarbe ist wichtig,
  • zuviel gestalterische Elemente – z.B. mit Photoshop – überladen schnell das wesentliche, das mag ich nicht,
  • die Größe und Art der Schrift ist auch wichtig, allerdings habe ich bislang weder Schriftarten noch Schriftgrößen gesehen, die man nicht lesen oder verstehen kann, das ist also zweitrangig.

So, das war meine Antwort auf die Wollschaffrage in dieser Woche. Ich wünsche allen eine schöne Woche !

Das Wollschaf fragte:

Hat euch das Stricken schon mal krank gemacht (habt ihr euch z.B. mit Nadeln verletzt) oder hattet ihr Schmerzen nach dem Stricken? Was macht ihr dann, pausieren oder weiter auf Biegen und Brechen? Oder wenn der Arzt Pause verordnet, seid ihr dann ein guter Patient? Wie lange haltet ihr das aus?

Ja, das ist im Moment genau meine Frage. Seit 6 Monaten schmerzen Arm und Schulter, egal ob ich stricke oder nicht. Da frage ich mich manchmal, ob das vom Stricken kommt. Aber da es beim Stricken weder mehr noch weniger wehtut, wird das erstmal ignoriert. Wenn der Arzt jedoch das Stricken für einige Wochen verbieten würde, würde ich mich weitgehend daran halten.

Schon zum zweiten Mal habe ich in verschiedenen Blogs gelesen, daß
Wollkäufe vor dem Ehemann verheimlicht werden. Mich würde interessieren:
Weiß Euer Mann, welche Menge an Wolle Ihr gehortet habt? Wie schmuggelt
Ihr Neuzugänge ins Haus, und wo sind die geheimen Lager?

Vielen Dank an Martina (die sich ebenfalls als heimliche Sammlerin bezeichnet) für die heutige Frage.

Liebes Wollschaf,

so viel Heimlichkeit ! Das gibt es bei mir nicht. Wenn etwas im Laden gekauft wird, zeige ich es meistens, wobei es den Herrn des Hauses nicht unbedingt immer interessiert. Fällt jedoch z.B. ein Pullover für ihn ab, hat er großes Interesse an der Auswahl und Bestellung der Wolle. Kommt hingegen ein Paket mit handgefärbter oder Sockenwolle, so erwähne ich nur dass und nicht wieviel neue Wolle angekommen ist.

Das Wollschaf fragte:

Hallo liebes Wollschaf,mir ist heut morgen, beim Einpacken meines Strickzeugs für die Mittagpause folgende Frage eingefallen:
Wie verpackt ihr euer Strickzeug, wenn ihr es mit nehmt? Wie sorgt ihr dafür, dass die Nadeln nicht rausrutschen, abbrechen oder sich durch Innenfutter oder Taschenwand bohren?
Vielen Dank an Herzdame für die heutige Frage!

Liebes Wollschaf,

also ich bin eher der unordentliche Typ, dem auch mal schnell die Maschen von den Nadeln rutschen, denn es ist in der Tasche alles ungesichert. Beim Sockenstricken kommt noch dazu, dass ich am liebsten die 15 cm Nadeln verwende, da sind die Maschen noch schneller runter als bei den längeren Nadeln. Aber in den englischen bzw. amerikanischen Strickzeitungen gibt es Protektoren für das Strickgut, die Nadeln kommen in eine Hülle, das Strickgut guckt unten raus. Das ist eine tolle Erfindung, mit der ich schon liebäugele.

Habt ihr täglich etwas selbstgestricktes an? Wieviele selbstgestrickte Teile habt ihr schon gleichzeitig angehabt, also Schal, Mütze, Handschuhe, Socken, Pulli usw.

Ich denke,ich habe maximal 4 selbstgestrickte Teile gleichzeitig getragen, Mütze, Tuch/Schal, Pullunder und Socken. Aber dieser Fall ist recht unwahrscheinlich, meistens maximal 2 Teile. Und Selbstgestricktes wird auch nicht jeden Tag getragen, nur ab und zu.

Wenn Ihr Eure Modelle selber entwerft, entwerft Ihr diese dann erst am Schreibtisch oder während dem Stricken?“

Also, liebes Wollschaf, zuerst kommt immer der Schreibtisch, denn man will ja doch einen Plan haben. Änderungen von Muster und Schnitt während des Strickes sind natürlich nicht ausgeschlossen. Manchmal fehlt einfach der Kick, oder man findet eine bessere Lösung, an die man vorher einfach nicht gedacht hat. Also eigentlich beides

Das Wollschaf fragte:
Am 30.September 2007 endete die Wolldiät, die sich einige Bloggerinnen zu Jahresbeginn auferlegt haben. Mich würde es sehr interessieren, welche Erfahrungen in dieser Zeit gemacht wurden und welche Tipps und Tricks andere Bloggerinnen im Kampf gegen zunehmende Wollberge ( z.B.: 2 Paar Socken fertigstellen bevor Wolle für 1 neues Paar gekauft wird u.ä.) haben.

Eigentlich wollte ich diese Frage gar nicht beantworten, denn das Wollschaf hat sich damit recht viel Zeit gelassen. Die Frage hätte im Oktober gestellt werden müssen, als die betroffenen Bloggerinnen sabbernd die Wollgeschäfte gestürmt haben. Jetzt ist doch fast alles schon vergessen.

Ich jedenfalls halte keine Wolldiät, kaufe ab und an Wolle und habe natürlich immer zu viel, was den Vorteil hat, dass man immer was zum Stricken für diverse Projekte im Hause hat. 

Das Wollschaf fragte:
Was für Garne würdest du nie verstricken wollen? Warum?

Liebes Wollschaf,

grunsätzlich mag ich keine Kunstfasern, Poly wird nur als Beimischung geduldet. Schade für Brasila und Co.

Beim Stricken heute ist mir folgende Frage gekommen: Was machen eigentlich Wollstrickerinnen, wenn sie feststellen, daß sie versehentlich von der Strickvorlage/-anleitung abgewichen sind oder sogar einen „Strickfehler“ begangen haben? Trennt ihr das Gestrickte auf und korrigiert es? oder legt ihr das Strickzeug erst mal auf unbestimmte Zeit zur Seite (und ärgert euch, daß euch das passiert ist)? oder könnt ihr Euch mit dem „Strickfehler“ arrangieren und bucht es unter „individuelle Machart“ ab? Was sind Eure Erfahrungen?

Zweifelsohne Strickanleitungen sind hilfreich! Z. B. beim Pulloverstricken (Musteranleitung und Größenangaben). Oder strickt ihr doch „kreativer“: Stellt die Strickmuster selbst
zusammen? Nehmt das Maßband zur Hand wegen Breiten- und Längenberechnung, oder sogar den Taschenrechner? Wie geht ihr vor, damit es Euer „Lieblingsstück“ wird?

Liebes Wollschaf,

das sind ja gleich viele Fragen auf einmal.

Also bei Strickfehlern wird grundsätzlich aufgeribbelt, es sei denn, das Muster ist mit Umschlägen, tiefer einstechen usw. so kompliziert, dass man mit dem auftrennen allein schon Fehler anrichtet. Falls es ein kleiner Fehler ist, z.B. wenn am Rand eine Masche fehlt, wird diese kurzerhand einfach rausgestrickt. Der Grundsatz ist jedoch aufribbeln, denn die eigenen Fehler vergisst man nicht, egal wie perfekt das fertige Werk aussieht.

Strickanleitungen habe ich kaum 1:1 nachgestrickt, ist viel zu langweilig. Ich kombiniere Farben und Muster und selbstverständlich muss alles an die Maße des Trägers angepasst werden, ich wähle also eher die kreative Methode.

„Welche Marke und Garnzusammensetzung bevorzugt ihr bei Sockenwolle? Kauft ihr lieber Industrie- oder Designergarn, vielleicht auch handgefärbte Wolle? Und welche Gründe habt ihr dafür?“

Liebes Wollschaf,

nachdem ich mit Industriegarnen meine  Sockenstrickerkarriere begonnen habe, bin ich nun bei handgefärbter Sockenwolle gelandet und ganz zufrieden. Bei Industriegarn muss es Markengarn von Regia oder Lana Grossa sein, keine billige Wolle von Woolworth oder ähnlich, bei handgefärbten Garnen guckt man natürlich mehr nach den Farben. Aber das Garn muss mindestens 75 % reine Wolle enthalten und dann noch einen Polyfaden.

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