jetzt kann ich es:
auf die Schnelle, die Fäden hängen noch drinnen und die Kamera kann kein Türkis einfangen.
Mütze Nr. 2, schwarz/türkis jetzt mit umlaufendem Streifen
Ich und die Welt, ganz privat
You are currently browsing Silke’s articles.
Häkeln ist ja nicht so meine Stärke und den Unterschied zwischen halben, ganzen, doppelten und was auch immer für Stäbchen kann ich mir einfach nicht merken. Wie gut dann man in Bonn Bescheid wusste, „Umschlag und alles gleich durchziehen“. Alles klar, da konnte mich auch die Farbfläche nicht abschrecken, keine Ahnung, ob man das so macht, aber den pinken Faden wollte ich nicht die ganze Runde mitnehmen.
I proudly present – Boshi Nr. 1 – das schnellste Weihnachtsgeschenk ever
Vielleicht mache ich noch eine Bommel dran, die Wolle ist von Rödel, „Polar“, Merino mit Poly, gehäkelt wird mit einer riesengroßen Häkelnadel Nr. 7, Verbrauch ca. 150 Gramm, mehr gibt es im ravelry-Projekt.
…. und zwar schon eine Weile, aber abends, nach der Arbeit, ist es zu dunkel, um Fotos zu machen. Dafür gibt es jetzt Bilder des Pullovers in der Nachmittagssonne, auch nicht optimal.
Ich habe mich beim Pullover jedenfalls für eine aufknöpfbare Kragenvariante entschieden.
Der Pullover wiegt insgesamt 460 Gramm. Ich bin von der Wolle nach wie vor begeistert, so schön kuschlig, da spürt man die Qualität. Wenn das Garn nicht so teuer wäre, würde ich mir einen riesigen Vorrat anlegen.
Aus dem Rest der türkisfarbenen Wolle habe ich noch eine Mütze gestrickt, sie wiegt 82 Gramm. Es ist der Golden Autumn Hat, mit einem folded hem für richtig warme Ohren.
Das Muster ist etwas tricky, bzw. ich habe mich da etwas angestellt, aber nach kompetenter Hilfe bei ravelry strickte es sich dann doch ganz leicht.
Das nahtlose Stricken reizt mich ja immer. Um ein Strickstück in einem Teil zu stricken, gibt es ja den RVO (Raglan von oben), den RVU (Raglan von unten) und die contiguous method von Susie Myers, das sind von oben eingestrickte Ärmel mit Armkugel. Letzte Variante wollte ich unbedingt ausprobieren, stieß aber bei der Modellwahl schon an die Grenzen der Möglichkeiten dieser Methode, nämlich die geringe Ärmelweite.
Im letzten Jahr hatte ich eine große Tüte mit Yak-Wolle im Sonderangebot ergattert und mir schwebte ein dicker Winterkuschelpullover mit Streifen und Rollkragen vor. Also machte ich eine MaPro und ließ mir vom Strickrechner zuerst einmal einen normalen Pullover mit Armkugeln ausrechnen. Ich begann den Korpus zu stricken und hatte durch die Farbwechsel schon gefühlte 1 Mio Fäden hängen, die noch vernäht werden wollen. Am Armausschnitt angekommen, dachte ich mir, dass man doch die Armkugeln genausogut an das Vorder- und Rückenteil anstricken könne, das würde die Fäden etwas reduzieren und das Nähen ersparen, gesagt, getan. Und voilà – contiguous mit Sattelschulter von unten in einem Teil gestrickt. Ich bin sowas von stolz, dass das Teil gleich bei der ersten Anprobe passte.
Nun überlege ich noch, was ich für einen Kragen stricke, angedacht war ein von aufknöpfbarer Rollkragen – glatt rechts in blau gestrickt. Aber da dieser ja umgeklappt wird, müsste ich eine Hälfte links und dann rechts stricken, das gefällt mir gerade nicht so. Oder einfach re/li als Rollkragen ? Auf jeden Fall soll die Knopfleiste fortgeführt werden.
Was meint ihr ?
Gestern und heute in den Wühlmäusen – Hingehen !
„Ich könnte jetzt einfach bis morgen früh weiterspielen“, sagte Herr Griesbach um 23:30 Uhr und ja – das Publikum hätte bis zum nächsten Morgen ausgehalten und mitgemacht.
Die gestrige Premiere war einfach köstlich. Frau Schrader als Désirée Nick fast besser als das Original. Herr Griesbach spielte Herrn Glööckler, na, klar.
Und flott ging es mit Romeo und Julia durch die Weltgeschichte, die griechische Mythologie, die Berliner Lokalpolitik. Frau Schrader rief auf, endlich mal richtig gemein zu Mitmenschen zu sein, auch zu Kindern. Herr Griesbach beschwor den Weltuntergang anhand des Maya-Kalenders herauf und brillierte in seiner Paraderolle Johannes Heesters, weiter ging es mit Frau Schrader im bischöflichen Laken- und Herrn Griesbach im klerikalen Mülltütenlook. Halleluja, war das ein Abend.
Und ich hatte heute um 7:30 Uhr einen Physiotherapietermin, man bringe mir Streichhölzer und eine Kanne Kaffee !
Dänemark bedeutet für mich seit Jahren Ruhe, Einsamkeit und irgendwie eine heile Welt. Genau richtig um auszuspannen und sich richtig gut zu erholen. Ganz besonders hat es uns die Küste Westjütlands angetan, in diesem Jahr waren wir in Vrist. Den Ferienort kannten wir schon und haben ihn bewusst ein zweites Mal ausgewählt.
Dieses kleine Haus hatten wir im Internet ausgesucht, ich wollte schon immer mal ein Haus mit Schilfdach
Anfang September blühten noch die Heckenrosen
Ein stürmischer Tag an der See, nur Wellen, Wind und kein Mensch am Strand
Schwalbennachwuchs im Durchgang zur Touristeninformation Lemvig
Die Klippen von Bovbjerg
Der Leutturm Bovbjerg Fyr, mein absolutes Lieblingsmotiv
mein Geburtstag – Foedselsdag
Und dennoch, auch in Dänemark ist irgendwie der Lack ab, die heile Welt ist angekratzt. Viele Häuser stehen leer oder zum Verkauf, ebenso viele Läden, der Standard der Ferienhäuser ist deutlich gesunken. Während es in den 90iger Jahren in jedem Dorf zumindest einem Kaufmannsladen und einen Bäcker gab, ist das heute eher selten. Dafür gibt es in den größeren Städten eben Einkaufszentren mit mehreren Supermärkten und Billigläden. Auch haben die Billigketten wie Aldi oder Netto eindeutig die Nase vor den Dagli Brugsen und Fakta Märkten, schade eigentlich. Ich würde so gern das Dänemark-Gefühl der 90iger Jahre konservieren wollen.
Ein kleines feines Überziehdingens – und eigentlich schnell zu stricken.
Wenn da nicht die üblichen Ärgernisse wären: viel zu große Nadeln, daher viel zu wenig Maschen…..
Gestrickt werden sollte das Teil mit 5,5er Nadeln und der Hersteller des Garns verwies sogar auf Nadelstärke 5-6; und klar, ein flauschiges Garn kann locker gestrickt werden aber es darf nicht lappig und unförmig werden. Uns so habe ich das ganze Teil neu berechnet und war mit meiner gewählten Nadelstärke 4,5 zufrieden. Und nachgestrickt habe ich eigentlich nur die Blätterpasse, danach habe ich Unterarmmaschen eingefügt und die Taillenab- und Zunahmen nach meinen Anproben gemacht. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden:
Der Fuß sieht heute übrigens so aus und ich kann wieder einigermaßen laufen:
Und da fällt mir ein, es fehlt hier noch ein Fertigstellungsfoto vom Revontuli. Das Tuch ist bereits bei meiner Schwiegermutter, sie kann sich nach einer überstandenen OP jetzt richtig einkuscheln und hat sich ganz doll über das Tuch gefreut; da freue ich mich natürlich auch.
Die Spannweite beträgt über 2m, ich finde das Tuch mit einem Farbverlaufsgarn total schön. Verwendet habe ich hier 2 Knäuel Sockenwolle von Lana-Grossa (Meilenweit Solo).
Glücklicherweise am letzten Urlaubstag:
Unglücklicherweise war ich jedoch der einzige Autofahrer, so dass der letzte Urlaubstag sehr hektisch und stressig für alle Beteiligten verlief.
Wir wollten morgens früh nach unserem Dänemarkurlaub von der Zwischenübernachtung in Flensburg wieder Richtung Berlin aufbrechen, als ich im Parkhaus an einer (gelb markierten) Stufe ausgerutscht und hingefallen bin, der Fuß war verdreht und ich konnte nicht mehr laufen. Im Flensburger Krankenhaus wurde dann ein Bänderriss am Sprunggelenk mit Knochenabriss festgestellt, der Fuß sollte gekühlt, hochgelagert und ruhiggestellt werden. Nach 6-8 Wochen, würde ich meinen Fuß mit alter Funktion wiederhaben. Nunja, also Kind 1 und Freundin angerufen, die uns in Flensburg abholten und den Mietwagen zurückbrachten. Damit war zumindest die Heimreise gesichert.
Heute beim Unfallchirurgen sah der Fuß dann ordentlich dick und blau aus, da er gestern nicht optimal versorgt werden konnte, denn ich war ja unterwegs und konnte den Fuß eben nicht hochlegen und kühlen. Der Unfallchirurg hat mir Physiotherapie mit Ultraschall und Eis verordnet und ich soll den Fuß ein paar Tage ruhig stellen.
Eigentlich wollte ich hier ja Urlaubsfotos posten, Kühe, Meer und Strand, das mache ich auch noch, aber erstmal muss ich hier wieder einigermaßen ankommen.
Liebe Grüße an euch alle.