Mützen, Handschuhe und Stulpen

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Ich wollte ein Paar einfache Handstulpen auf der Maschine stricken und hatte als Maß ja verschiedene Sockengrößen. Die ersten Versuche waren zu groß und weit und der Daumen zu eng, doch dann klappte es:

Aus einem Opal-Sockenwollerest wurden diese Handstulpen mit Daumen, sie wiegen gerade mal 43 Gramm. Der Abschluss ist mit der Hand gestrickt und italienisch abgekettet.

Die Zunahmen habe ich nicht am äußeren Rand des Daumens sondern immer an der gleichen Stelle ausgeführt, so dass ein normaler Zwickel entsteht. Bei der ersten Zunahme wurde eine Masche nach links gehängt und der Maschenbogen der zweiten Masche auf die freie Nadel, bei der zweiten Zunahme wurden dann zwei Maschen rübergehängt, dann der Maschenbogen; dann 3 Maschen und so weiter, bis der Daumen aus insgesamt 18 Maschen bestand, dann wurden diese Maschen stillgelegt und einfach nach Abnahme zweier Maschen weiter rund gestrickt. Hätte ich gewusst, dass im Forum gerade Fingerhandschuhe gestrickt werden, hätte ich diese Anleitung auch mit in den Urlaub genommen und ausprobiert.

Urlaub im November ist ja nicht so lukrativ. Es ist lange dunkel, regnerisch, kalt, grau und ungemütlich – außer

  • man macht das  Beste daraus und wählt eine Ferienwohnung mit genügend Platz für die Strickmaschine aus
  • und lässt sich (und riesenhaftes Gepäck) von Kind 1.0 mit dem großen Auto direkt hinbringen.

Also, der Urlaub war trotzdem schön, ich hatte genug Zeit, vieles mit der Maschine auszuprobieren. Leider klappte das Stricken mit Lochkarten nicht so richtig, aber dazu werde ich noch das Forum befragen.

Gestrickt habe ich insgesamt:

  • Maschinensocken M 21 – M 30
  • Handstulpen
  • einen Hausschuh aus Filzwolle (Nr. 2 fehlt noch)
  • und der Lacy-Baktus ist fertig geworden.

Probiert habe ich das Stricken von Mustern mit und ohne Umhängeschlitten und das Stricken mit Lochkarten.

Und Wolle habe ich natürlich auch gekauft, zumal im Kaufhaus im Nachbarort ausgerechnet jetzt die Regia-Sockenwolle reduziert angeboten wurde. Da kann man ja nicht anders.

Das ist der Sockenwollenachschub.

Bilder vom Gestrickten gibt es später, ich muss mich erstmal von der tatsächlichen Wollemenge erholen (ca. 2 kg hätte ich geschätzt, tatsächlich sind es 3,4 kg).

Diese Handschuhe lagen in den Tiefen des Strickkorbes. Natürlich sollten sie fertig werden, denn sie passen perfekt zur Winterjacke des Hausherrn und der nächste Winter kommt bestimmt. Es sind die Handschuhe Nr. 9 aus dem Buch von Charlene Schurch „Mostly Mittens“

Also habe ich sie an diesem Wochenende fertig gemacht. Sie wiegen 125 Gramm und sind aus meiner Standard-Pulloverwolle gestrickt.

Die Mütze ist fertig,  nun wird ja auch das Wetter besser ;o)

Sie wurde aus  Regia 2-fädig zusammen mit einem Zauberball „Flussbett“ verstrickt und wiegt insgesamt 69 Gramm.

Die Mütze ist schön warm und weich und passt dem Empfänger gut.

Als Tipp für alle, die die Version mit 140 Maschen stricken sei hier gesagt, dass man auf jeden Fall mehr Abnahmen als 4 pro Reihe einbauen sollte, sonst wird die Mütze zipfelig. Ich habe im letzten Drittel der Abnahmerunden zwischen den betonten Abnahmen jeweils noch eine Abnahme eingebaut, also 8 Maschen pro Runde reduziert.

Passend zu dem im Februar bereits verschenkten Schal

aus Zauberballwolle „Flussbett“ sollte aus dem Rest der Wolle noch eine Mütze entstehen.Die ursprünglich bereits fast fertig gestellte Mütze entpuppte sich als Kindermütze und hat bereits im Februar einen anderen Abnehmer gefunden.

Nun der zweite Versuch einer Mütze. Lange lag das Restknäuel im Strickkorb. Gestern habe ich mit der Mütze begonnen und damit sie schön warm wird und Wollstärke und Maschenanzahl einigermaßen hinkommen,  habe ich einen Regia Beilauffaden in grün mit gestrickt.

Jetzt ist das Beilaufgarn alle – gmpf – und das gute Stück muss wieder warten – aber ich bin schon bei den Abnahmen, die baldige Fertigstellung ist also recht wahrscheinlich.

Diese Handstulpen sind soeben fertig geworden. Es ist gar nicht so einfach, die eigene Hand zu fotografieren. Aber für einen ersten Eindruck reicht es. Ich hoffe, sie passen und gefallen der Empfängerin, sie wird sie Anfang Juni zum Geburtstag bekommen.

Schoppel Admiral Sockenwolle in Gelbtönen, Nadeln Nr. 2,5, Verbrauch ca. 40 Gramm

Gestrickt wird hier natürlich auch noch, derzeit die Handschuhe Nr. 9 aus dem Buch von Charlene Schurch „Mostly Mittens“. Insgesamt sind das natürlich erst die zweiten Handschuhe, die ich stricke. Diesmal in Männergröße und farblich passend zur Winterjacke, denn Schatzi braucht ja auch etwas Warmes an den Händen.

Weit bin ich noch nicht gekommen, im Moment habe ich einfach keine Lust, etwas zu stricken und entsprechend langsam geht es hier voran.

Voilà !

Meine ersten Handschuhe und sie passen perfekt. Das ist bestimmt nicht das letzte Paar, denn das Stricken hat richtig Spaß gemacht. Sie wiegen 100 Gramm und sind aus meiner Standard-Pulloverwolle (Schurwolle 90 m/50 Gramm), gestrickt mit 56 Maschen, Nadel Stärke 3,0 und sehr fest.

Soweit, so gut. Bislang bin ich mit den Handschuhen recht zufrieden. Gerade grübele ich noch, wie ich sie oben schließen werde, mit Maschenstich oder 3-needle-bind-off von innen. Dann muss natürlich noch der Daumen gestrickt werden.

Nach Durchsicht meiner bislang selbst gestrickten Handstulpen und der mir kürzlich überlassenen Handschuhe konnte ich drei verschiedene Daumenkonstruktionen ausmachen:

Handschuhdaumenkonstruktionen

  • Daumen seitlich angestrickt (die blauen Stulpen)
  • Daumen aus einer Art Knopfloch angestrickt (die grün-weiß-schwarzen Stulpen)
  • Daumen mit einer Art Daumenkeil auf der Handflächenseite angestrickt, von der Handrückenseite nicht sichtbar (die rot-weiß-grünen Handschuhe)

Bislang habe ich noch kein Strickanleitungsbuch gefunden, das die unterschiedlichen Konstruktionen erklärt. Jedoch würden mich Herkunft und Tragekomfort dieser verschiedenen Arten, die Daumen zu stricken, schon interessieren. Für Tipps auf ein vorerst deutschsprachiges Anleitungsbuch mit verschiedenen Handschuhkonstruktionen wäre ich dankbar.

Für meine Handschuhe, denke ich, wird die Knopflochvariante ausscheiden. Die Stulpen und Handschuhe mit dem Daumenkeil haben auf jeden Fall eine bessere Passform.

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