ein Schal

Kind 1 erwähnte vor einiger Zeit, dass er gern einen Schal hätte, einen schwarzen. Den mit der Hand zu stricken geht ja gar nicht. Also habe ich Wolle in Bonn geordert und das Teil mit der Strickmaschine gestrickt, 2 re/2 li.

Geplant war, den Schal mit 72 Maschen zu stricken. Doch – auch wer rechnen kann ist klar im Vorteil. Da habe ich also innerhalb der Maschenmarkierung auf der Maschine nach links 36 Maschen rausgeschoben, nach rechts 36 Maschen rausgeschoben, davon werden aber jeweils 2 von 3 auf dem vorderen und 2 von 3 auf dem hinten Nadelbett gestrickt. An der Stelle hätte ich nachrechnen sollen, aber nee. Nun hat der Schal 98 Maschen, ist auch logisch, irgendwie.

Dafür wiegt er jetzt satte 250 Gramm und ist ca. 180 cm lang. Er besteht aus 5 Knäueln Regia Sockenwolle á 50 Gramm. Die Maschine strickt die Knoten gut ein, aber man sieht halt knubbelige Stellen, die werde ich nochmal aufmachen und verhäkeln, aber erst wenn Kind 1 den Schal auch „abgenommen“ hat. Für solche Teile wäre es wirklich gut, wenn es die Sockenwolle auf 500-Gramm-Konen gäbe.

Das ist die Nadelstellung beim Stricken von 2re/2li. Einer Nadel, die nicht in Arbeit ist, stehen auf dem anderen Nadelbett 2 strickende Nadeln gegenüber. Es ist nicht so wie auf der Rundstricknadel, dass 2 re und 2 li nacheinander kommen. Keine Ahnung, warum das so ist.

Jetzt muss ich erstmal die Maschine reinigen, es ist alles voller schwarzer Flusen.