Mamma Mia – Musical vs. Film

Vor ein paar Wochen war ich in dem Musical „Mamma Mia“. Die Karten hatte ich zum Geburtstag bekommen und ich war skeptisch, was mich da wohl erwarten würde. Abba auf deutsch ging ja für mich gar nicht, Abbasongs ohne Agnetha und Frida auch nicht.Und dennoch, ich war überrascht und angetan. Ein tolles Musical und uneingeschränkt zu empfehlen.

Mamma Mia - der Film

Mamma Mia - der Film

Gestern nun sah ich den Film auf DVD. Ein schöner Film, die Story war durch das Musical ja bekannt  und es ist faszinierend, wie die Abbasongs in die Handlung passen, oder umgekehrt. Während sich das Musical auf die Möglichkeiten der Bühne beschränken muss, und sich die Zuschauer eher auf die Charaktere als auf das  Bühnenbild  konzentrieren, sind im Film natürlich alle Effekte möglich und die Weite der Landschaft ist da.

Die Schauspieler im Musical waren überragend, vor allem die Darstellerinnen der Tanten und die Nichte Sophie selbst, die „Donna-Darstellerin“ hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Im Film war das natürlich anders. Meryl Streep bestimmte das Geschehen, und das war gut so. Überragend gespielt war weiterhin die Tochter Sophie, die toll singen kann. Ja, und dann war da noch Pierce Brosnan. Der hat sich tapfer geschlagen und singen konnte er auch, mit erstaunlich tiefer Stimme. Aber sorry, wenn die Kamera auf ihn schwenkte, wäre für mich jedesmal der Augenblick gewesen, wo Hubschrauber, Kampftaucher, Bösewichter, schnelle Autos und Boote hätten ins Spiel kommen müssen, er seine Doppelnull-Ausrüstung nutzt und für Vaterland und Krone und gegen die Welt kämpft. Stattdessen stand der da und sang, einmal sogar im Abba-70iger-Jahre-Overall. Ach Pierce ….

Angeregt zu diesem Post wurde ich durch diesen Blogeintrag.